Stars um Mickelson klagen gegen Suspendierung durch PGA

Phil Mickelson hat gemeinsam mit zehn anderen Golfprofis am Mittwoch beim US District Court for the Northern District of California eine Klage gegen die Suspendierung durch die PGA Tour eingereicht. Die elf Golfer hatten sich der von Saudi-Arabien finanzierten LIV-Turnierserie angeschlossen und wurden daraufhin durch die PGA Tour gesperrt.

„Das Verhalten der Tour dient nur dem Zweck, den Spielern zu schaden und den Eintritt der ersten bedeutenden Wettbewerbsbedrohung, der die Tour seit Jahrzehnten ausgesetzt ist, zu verhindern“, heißt es in der Klagebegründung. Bei dem Gericht haben auch Talor Gooch, Hudson Swafford und Matt Jones einstweilige Verfügungen beantragt, um noch an den FedEx Cup Play-offs der PGA Tour teilnehmen können.

Das Trio hatte sich für die Play-offs qualifiziert, bevor sie sich der LIV-Serie angeschlossen haben. Aufgrund dessen wurden sie von der PGA von dem Turnier in der kommenden Woche ausgeschlossen.

PGA verweist auf Statuten

Die PGA Tour hat die Suspendierungen mit Verweis auf die Statuten begründet. Danach dürfen Profis – wie auch der ebenso auf der LIV-Tour spielende Burgenländer Bernd Wiesberger – nicht ohne Erlaubnis bei anderen Veranstaltungen als PGA-Turnieren antreten.

Die LIV-Turnierserie lockt Spieler mit hohen Antrittsgebühren und Rekordpreisgeldern. Laut mehreren englischen Medienberichten soll Mickelson allein für seinen Wechsel einen Bonus von 200 Millionen US-Dollar erhalten haben. Superstar Tiger Woods lehnte ein Angebot zwischen 700 und 800 Millionen Dollar ab.

Saudi-Arabiens Kronprinz Mohammed bin Salman will mit der Serie und den prominenten Namen das Image des wegen Menschenrechtsverletzungen umstrittenen Land verbessern. Er selbst wird von US-Geheimdiensten als Drahtzieher der Ermordung des Journalisten und Regierungskritiker Jamal Khashoggi 2018 im saudischen Konsulat in Istanbul angesehen.