Luka Brajkovic im Dress des NCAA-Clubs Davidson
GEPA/Greg M. Cooper
Basketball

Brajkovic stellt sich Europas stärkster Liga

Luka Brajkovic startet in der spanischen ACB und damit in Europas Topliga seine Karriere als Basketballprofi. CB Breogan verpflichtete den 23-jährigen Power Forward und Center aus Feldkirch. Der 23-Jährige wird in den kommenden Tagen nach Galicien aufbrechen, Donnerstag ist Trainingsauftakt.

Brajkovic will „eine große Chance“ nützen. „Ich bin mir sicher, dass Spanien die richtige Entscheidung für meine Entwicklung ist“, sagte er zur APA. Es sei „nicht selbstverständlich“, als Abgänger vom College ein Angebot aus der stärksten Liga des Kontinents zu erhalten, fügte der 2,08 Meter große Vorarlberger hinzu, der am Sonntagnachmittag den Vertrag unterschrieben hat.

Das Team aus Lugo in Galicien ist der Ex-Club von Rasid Mahalbasic und war mit dem Klagenfurter in den Reihen als Aufsteiger zuletzt Meisterschaftszehnter. Brajkovic wird vermutlich als Back-up des US-Amerikaners Ethan Happ fungieren, der aus Ludwigsburg nach Lugo gekommen ist. Der kroatische Coach Veljko Mrsic ist vom Potenzial seines Zugangs aus dem Ländle jedenfalls überzeugt.

Breogan mit internationalen Auftritten

CB Breogan wird erstmals in der Vereinsgeschichte auch international spielen. Die Spanier nehmen ab 21. September an der Qualifikation zur Champions League teil. Die Gruppenphase wäre freilich reizvoll. „Das wären mehr Spiele, was vermutlich auch eine größere Rotation in der Mannschaft bedeuten würde“, sagte Brajkovic.

Freuen darf er sich nicht nur auf eine neue Herausforderung mit Gegnern wie Real Madrid und FC Barcelona, sondern auch auf die Fans von CB Breogan. Die Heimhalle der 6.000 Zuschauer fassenden Pazo dos Deportes de Lugo ist praktisch immer ausverkauft.

Platz in der NBA Summer League

Brajkovic hat 2018 den heimischen Zweitligisten Dornbirn Lions verlassen und in den folgenden vier Saisonen den Dress des Basketballteams des Davidson College in North Carolina getragen. Als „Senior“ erzielte er 14,4 Punkte und 7,1 Rebounds pro Partie und wurde zum „Spieler des Jahres“ in der Atlantic-10-Conference der NCAA gekürt. Im NBA-Draft kam der Vorarlberger nicht zum Zug. Dass es mit einem Platz in der NBA Summer League nicht geklappt hat, war selbst für Experten nicht nachvollziehbar.