Dem 0:0 daheim folgte am Samstag in der Bundesliga ein 1:5-Debakel gegen den LASK. Trainer Robin Dutt versuchte, die richtige Balance zu finden zwischen Kritik an der enttäuschenden Leistung und darin, die Spieler für die Partie in Malta aufzubauen.
„Psychologie ist Teil des Berufs, in guten und in schlechten Tagen. Ich habe deutlich gesagt, was mir nicht gefallen hat, aber auch, wo ihre Stärken liegen“, sagte Dutt. „Wir hatten bisher immer mannschaftliche Geschlossenheit, hohe Laufbereitschaft, schnelles Spiel“, sagte der Coach.

Im Hinspiel gegen Gzira war seine Elf dagegen klar spielbestimmend, hatte es aber nicht geschafft, das Abwehrbollwerk der Gäste zu knacken. „Wir haben 90 Minuten dominiert, hatten aber nicht die kreativen Laufwege. Wir brauchen kreative und variable Laufwege, damit wir nicht so leicht ausrechenbar sind“, sagte Dutt vor dem Retourmatch auf dem Kunstrasen von Ta’Qali.
Conference League, dritte Qualirunde, Rückspiel
Beginn 18.00 Uhr:
Gzira United – WAC
Ta’ Qali, Centenary Stadium, SR Nicholas Walsh (SCO)
Gzira: Radelic-Zarkov – Cosic, Tabone, Gabriel Mentz, Marcelo Dias – Riascos, Muscat, Scerri – Jefferson, Correa, Maxuell
WAC: Bonmann – Baumgartner, Piesinger, D. Gugganig – Jasic, Taferner, Leitgeb, Kerschbaumer, Veratschnig – Röcher, Baribo
Dutt bleibt optimistisch
Der Deutsche ist überzeugt, dass seine Mannschaft die LASK-Pleite schnell abhaken und seine Vorgaben umsetzen kann. „Ich kenne meine Mannschaft und weiß, wozu sie imstande ist. Das hat sie im ersten Spiel gegen Sturm gezeigt und auch gegen Altach, das nicht mehr das Altach vom letzten Jahr ist“, sagte der WAC-Coach und gab sich optimistisch, dass der Aufstieg ins Play-off geschafft und damit die Chance auf Millioneneinnahmen gewahrt wird.
Auch die Doppelbelastung will Dutt nicht als Ausrede gelten lassen. „Ich hasse dieses Wort. Für mich ist das eine Doppelfreude. Ich darf alle drei Tage spielen, ich darf in zwei Wettbewerben spielen. Wenn das für einen Spieler eine Belastung ist, der soll seinen Spielerpass abgeben und einen anderen Beruf machen“, stellte der 57-Jährige unmissverständlich klar.
„Aufgabe, die wir absolut packen können“
WAC-Routinier Michael Novak wollte sich nicht lange mit der Niederlage gegen den LASK beschäftigen, sondern schaute ebenfalls lieber nach vorne Richtung Malta. „Wir haben eine Aufgabe vor uns, die wir absolut packen können", sagte der 31-Jährige und verspach, dass das Team gegen Gzira wieder „voll da“ sein werde.
Im Play-off trifft der Sieger von Malta voraussichtlich auf Molde FK. Die Norweger gewannen das Hinspiel gegen den ungarischen Club Kisvarda FC mit 3:0. Der WAC hätte am 18. August Heimvorteil, das Rückspiel steigt am 25. August.