Conference League

Für den WAC zählt in Malta nur ein Sieg

Nach einer Woche zum Abhaken will der WAC in Malta seine internationale Saison retten. Im Rückspiel der dritten Qualifikationsrunde zur Conference League gastieren die Wolfsberger am Dienstag (18.00 Uhr, live in ORF 1) bei Gzira United FC und benötigen nach der Nullnummer im Heimspiel einen Sieg.

Dem 0:0 daheim folgte am Samstag in der Bundesliga ein 1:5-Debakel gegen den LASK. Trainer Robin Dutt versuchte, die richtige Balance zu finden zwischen Kritik an der enttäuschenden Leistung und darin, die Spieler für die Partie in Malta aufzubauen.

„Psychologie ist Teil des Berufs, in guten und in schlechten Tagen. Ich habe deutlich gesagt, was mir nicht gefallen hat, aber auch, wo ihre Stärken liegen“, sagte Dutt. „Wir hatten bisher immer mannschaftliche Geschlossenheit, hohe Laufbereitschaft, schnelles Spiel“, sagte der Coach.

WAC-Trainer Robin Dutt
GEPA/Wolfgang Jannach
WAC-Trainer Dutt fordert von seienm Team kreativere und variablere Laufwege

Im Hinspiel gegen Gzira war seine Elf dagegen klar spielbestimmend, hatte es aber nicht geschafft, das Abwehrbollwerk der Gäste zu knacken. „Wir haben 90 Minuten dominiert, hatten aber nicht die kreativen Laufwege. Wir brauchen kreative und variable Laufwege, damit wir nicht so leicht ausrechenbar sind“, sagte Dutt vor dem Retourmatch auf dem Kunstrasen von Ta’Qali.

Conference League, dritte Qualirunde, Rückspiel

Beginn 18.00 Uhr:

Gzira United – WAC

Ta’ Qali, Centenary Stadium, SR Nicholas Walsh (SCO)

Gzira: Radelic-Zarkov – Cosic, Tabone, Gabriel Mentz, Marcelo Dias – Riascos, Muscat, Scerri – Jefferson, Correa, Maxuell

WAC: Bonmann – Baumgartner, Piesinger, D. Gugganig – Jasic, Taferner, Leitgeb, Kerschbaumer, Veratschnig – Röcher, Baribo

Dutt bleibt optimistisch

Der Deutsche ist überzeugt, dass seine Mannschaft die LASK-Pleite schnell abhaken und seine Vorgaben umsetzen kann. „Ich kenne meine Mannschaft und weiß, wozu sie imstande ist. Das hat sie im ersten Spiel gegen Sturm gezeigt und auch gegen Altach, das nicht mehr das Altach vom letzten Jahr ist“, sagte der WAC-Coach und gab sich optimistisch, dass der Aufstieg ins Play-off geschafft und damit die Chance auf Millioneneinnahmen gewahrt wird.

Auch die Doppelbelastung will Dutt nicht als Ausrede gelten lassen. „Ich hasse dieses Wort. Für mich ist das eine Doppelfreude. Ich darf alle drei Tage spielen, ich darf in zwei Wettbewerben spielen. Wenn das für einen Spieler eine Belastung ist, der soll seinen Spielerpass abgeben und einen anderen Beruf machen“, stellte der 57-Jährige unmissverständlich klar.

„Aufgabe, die wir absolut packen können“

WAC-Routinier Michael Novak wollte sich nicht lange mit der Niederlage gegen den LASK beschäftigen, sondern schaute ebenfalls lieber nach vorne Richtung Malta. „Wir haben eine Aufgabe vor uns, die wir absolut packen können", sagte der 31-Jährige und verspach, dass das Team gegen Gzira wieder „voll da“ sein werde.

Im Play-off trifft der Sieger von Malta voraussichtlich auf Molde FK. Die Norweger gewannen das Hinspiel gegen den ungarischen Club Kisvarda FC mit 3:0. Der WAC hätte am 18. August Heimvorteil, das Rückspiel steigt am 25. August.