WAC-Coach Robin Dutt
GEPA/Wolfgang Jannach
Conference League

WAC erwartet nun „andere Geschichte“

Nur noch eine Hürde trennt den Wolfsberger AC nach der Pflichterfüllung in Malta von der lukrativen Gruppenphase der Europa Conference League. Um drei Millionen Euro Startgeld wird es in den kommenden zwei Wochen aller Voraussicht nach gegen den norwegischen Vizemeister und Tabellenführer Molde FK gehen. „Das ist wieder eine komplett andere Geschichte, die werden sich sicher nicht hinten reinstellen“, meinte WAC-Trainer Robin Dutt nach dem 4:0 am Dienstag im Rückspiel bei Gzira United.

Mit dem sicheren Erfolg auf Kunstrasen in Ta’Qali rehabilitierten sich die Kärntner für das enttäuschende 0:0 im Hinspiel. Am Sonntag wartet in der Bundesliga, in der die Kärntner nach drei Runden noch ohne Sieg sind, der schwere Gang nach Salzburg. Mit dem Kopf will Dutt daher noch nicht zu sehr bei Molde sein. Die Norweger haben ihr Hinspiel gegen Ungarns Vizemeister Kisvarda mit 3:0 gewonnen, das Rückspiel folgt am Donnerstag im äußersten Osten Ungarns.

„Jetzt geben wir erst mal den Ungarn den Respekt und die Chance, ihr Spiel zu spielen“, sagte der Deutsche. „Dann haben wir zuerst Salzburg. Aber wir freuen uns einfach einmal.“ Das Play-off-Hinspiel steigt am 18. August vermutlich in Molde, das Rückspiel eine Woche später in Klagenfurt. Dutt: „Das wird eine ganz andere Fahrt, da geht es in den kühlen Norden – auch Kunstrasen, aber auch ein anderer Gegner. Die stehen im UEFA-Ranking 20 bis 30 Plätze vor uns.“

WAC fixiert Play-off-Teilnahme

Der WAC hat sich am Dienstag in der dritten Runde der Qualifikation zur Europa Conference League für das schwache Hinspiel rehabilitiert. Die Kärntner gewannen beim maltesischen Vertreter Gzira United sicher mit 4:0 und zogen damit ins Play-off ein.

Führungstor als Dosenöffner

Maltas Ligavierter der vergangenen Saison bereitete jenem aus Österreich nur zu Beginn Probleme. Da war Gzira vor allem mit schnellen ersten Bällen in die Spitze gefährlich. „Kontermöglichkeiten wirst du nie ganz verhindern können“, sagte Dutt und stellte sich vor seine defensiv nicht immer sattelfeste Mannschaft, die am Samstag in der Liga daheim gegen den LASK mit 1:5 untergegangen war.

Immerhin wirkte das frühe 1:0 durch Tai Baribo (12.) in Malta als so etwas wie ein Dosenöffner. Der Gegner musste danach von seiner Defensivtaktik abrücken. „Dann bekommt man auch einigermaßen Räume, weil dann ist es ein einigermaßen normales Fußballspiel“, sagte Dutt, der den Maltesern aber einmal mehr Respekt zollte: „Man tut ihnen einfach unrecht, wenn man hier von einer Hobbytruppe spricht. Das sind alles bezahlte Profis.“

Die Favoritenrolle lag dennoch klar beim WAC. Gegen Molde wird das anders sein. Dann ist tatsächlich von „50:50-Spielen“ auszugehen, von denen Dutt schon im Vorfeld der Duelle mit Gzira gesprochen hatte.