Disput zwischen Barcelona und wechselunwilligem de Jong

Das Tauziehen zwischen dem FC Barcelona und Frenkie de Jong um die Zukunft des niederländischen Teamspielers wird immer mehr zur Schlammschlacht. Der Profi, der gegen den Willen seines Vereins in Barcelona bleiben möchte, werfe dem Club „Erpressung“ und eine „Verleumdungskampagne“ vor, berichteten am Mittwoch spanische Zeitungen wie „Mundo Deportivo“ und „Sport“ unter Berufung auf de Jongs Umfeld.

Die Agenten des 25-Jährigen hätten bereits Anwälte eingeschaltet, die bei der Liga und der Spielergewerkschaft AFE gegen das Vorgehen des Clubs klagen wollten. Barcelona will de Jong angesichts hoher Schulden verkaufen oder zumindest zu einem Gehaltsteilverzicht überreden, um sich die teuren Verstärkungen wie Robert Lewandowski bzw. Raphinha leisten zu können.

Frenkie de Jong (Barcelona)
Reuters/USA Today Sports/Sam Navarro

Laut Medien gibt es schon länger ein Abkommen mit Manchester United über eine Ablösesumme von 75 Millionen Euro plus Bonuszahlungen von bis zu weiteren zehn Millionen. De Jong, der 2019 für etwa 75 Mio. Euro von Ajax Amsterdam kam, will aber nicht weg und seinen bis Juni 2026 laufenden Vertrag erfüllen.

Barca setze den Profi deshalb nun mit härteren Mitteln unter Druck und drohe inzwischen sogar mit rechtlichen Schritten. Die von de Jong und einer früheren Clubführung 2020 unterzeichnete Vertragsverlängerung sei illegal gewesen, heißt es.