Fury will doch nicht mehr in den Ring steigen

Schwergewichtsweltmeister Tyson Fury will doch nicht mehr in den Boxring zurückkehren. „Nach langen, harten Gesprächen habe ich mich endlich dazu entschlossen aufzuhören“, twitterte der Brite am Freitag, seinem 34. Geburtstag. Drei Tage zuvor hatte Fury noch angekündigt, doch noch ein drittes Mal gegen Landsmann Derek Chisora in den Ring zu steigen. Jetzt die Wende. Einen Grund für seinen Sinneswandel – nicht den ersten dieser Art – nannte er nicht.

Schon in den vergangenen Jahren hatte Fury vieles angekündigt, das wenig später nicht mehr galt. In der Boxszene werden Furys Aussagen mit äußerster Vorsicht genossen. Seinen letzten Kampf hatte der amtierende Weltmeister nach WBC-Version am 23. April im Wembley-Stadion gegen Landsmann Dillian Whyte bestritten. Er gewann durch technischen K. o. in der sechsten Runde. Seine schon im Vorfeld des WM-Kampfes getätigte Rücktrittsankündigung hatte er danach mehrfach selbst infrage gestellt.

Fury bringt es in 33 Profikämpfen seiner Karriere auf 32 Siege (23 durch K. o.). Eines der drei Duelle gegen Deontay Wilder aus den USA endete unentschieden. Der Brite wäre damit der erst zweite Schwergewichtler nach US-Legende Rocky Marciano (49 Siege in 49 Profikämpfen), der seine Karriere unbesiegt beendet.