Robin Seidl und Philipp Waller
GEPA/Johannes Friedl
Beachvolleyball

ÖVV-Duos rechnen sich bei EM viel aus

Bei der Beachvolleyball-EM in München sind nicht weniger als sechs österreichische Duos am Start. Den Auftakt in der Gruppenphase machen am Montag Dorina und Ronja Klinger. Höher einzuschätzen sind aber Katharina Schützenhöfer und Lena Plesiutschnig. Von den vier Männer-Teams sollte der Aufstieg in die K.-o.-Phase für Robin Seidl/Philipp Waller und die ehemaligen EM-Dritten Martin Ermacora/Moritz Pristauz als Minimalziel möglich sein.

Seidl/Waller haben zuletzt beim stark besetzten Eliteturnier der ProTour in Hamburg als einziges ÖVV-Paar im Hauptbewerb aufgeschlagen. Ein Sieg gegen die Weltranglistenersten Andre/George aus Brasilien und Niederlagen gegen die europäischen Topteams Michal Bryl/Bartosz Losiak aus Polen und Paolo Nicolai/Samuele Cottafava aus Italien brachten Platz neun.

„Wir haben gut gespielt, hatten leider aber in der starken Gruppe knapp das Nachsehen. Jetzt heißt es volle Kraft voraus für die EM“, meinte Waller. Damit man in München wieder voll angasen könne, müsse die nur kurze Erholungszeit gut genutzt werden, ergänzte Seidl. Die EM im Vorjahr in Wien war für sie mit dem Aus in der Zwischenrunde nicht gut verlaufen.

Katharina Schützenhoefer und Lena Plesiutschnig
GEPA/Michael Meindl
Bei optimalem Verlauf können Schützenhöfer und Plesiutschnig allen Topteams die Stirn bieten

„Es kann sehr weit gehen“

Schützenhöfer/Plesiutschnig hatten es immerhin bis ins Achtelfinale geschafft. Trotz des dichten Programms mit Wien, Hamburg und nun München wollen sie das bei der EM toppen. „Wenn wir unser sehr gutes Level finden, kann es sehr weit gehen. Ein klares Favoritenteam gibt es nicht, viele haben Chancen auf den Titel. Wenn wir unser bestes Volleyball zeigen, ist gegen jeden alles möglich“, betonte Plesiutschnig. EM-Titelverteidigerinnen sind die Schweizerinnen Tanja Hüberli und Nina Brunner.

Favoriten im Männerfeld sind die vierfachen Europameister, Weltmeister und Olympiasieger Anders Mol/Christian Sörum. Die Norweger haben unlängst in Wien nach dem EM-Titel im Vorjahr mit ihren Landsmännern auch den erstmals ausgetragenen Nations Cup gewonnen.