Jubel von LASK-Spielern
GEPA/Manuel Binder
Bundesliga

LASK stellt Rapid im Schlager kalt

Der LASK hat am Sonntag in der Admiral Bundesliga den Schlager gegen Rapid gewonnen und die Tabellenführung erfolgreich verteidigt. Die Auswahl von Didi Kühbauer setzte sich gegen dessen Ex-Club mit 2:1 (2:0) durch und liegt nun weiter ungeschlagen einen Punkt vor Serienmeister Red Bull Salzburg, der daheim gegen RZ Pellets Wolfsberg mit 2:1 (2:0) die Oberhand behielt, sowie zwei Zähler vor dem SK Puntigamer Sturm Graz.

Der LASK, der in Gedenken an den kürzlich verstorbenen Vize- und Ehrenpräsidenten Helmut Oberndorfer in schwarzen Dressen mit der Aufschrift „Danke, Heli!“ und ohne Sponsorenlogos auflief, ging durch Thomas Goiginger nach bereits zehn Minuten in Führung. Kurz vor der Pause erhöhte Keito Nakamura nach schönem Lochpass von Marin Ljubicic auf 2:0 (43.). Der Rapid-Anschlusstreffer zum 1:2 durch Marco Grüll fiel zu spät (93.). Für die Oberösterreicher war es der erste Sieg gegen Rapid seit fast drei Jahren und neun Spielen in Serie ohne Dreier gegen die damalige Kühbauer-Truppe.

Rapid, das am Donnerstag (20.00 Uhr, live in ORF1 und im Livestream) im Hinspiel im Play-off zur Conference League auswärts auf den FC Vaduz trifft, rutschte nach der ersten Niederlage mit weiter sieben Zählern auf den fünften Rang hinter das punktegleiche Austria Lustenau (4:1 gegen den TSV Egger Glas Hartberg) zurück und liegt nun drei Punkte hinter den Athletikern.

LASK feiert Sieg gegen Rapid

Der LASK bleibt in der Admiral Bundesliga weiter an der Tabellenspitze. Nach drei Jahren ohne Sieg gegen Rapid Wien feierten die Schwarz-Weißen in Pasching einen 2:1-Erfolg.

Feldhofer baut Europacup-Elf um

Drei Tage nach dem mühevollen Europacup-Aufstieg gegen Neftci Baku rotierte Rapid-Trainer Coach Ferdinand Feldhofer an acht Positionen durch. „Nicht ganz freiwillig“, wie er betonte. Denn Yusuf Demir, Patrick Greil und Kapitän Maximilian Hofmann konnten angeschlagen nicht voll am Abschlusstraining teilnehmen und standen nicht im Kader. Einzig Goalie Niklas Hedl, Martin Koscelnik und Grüll starteten erneut für Grün-Weiß, Ante Bajic fehlte gesperrt.

Kühbauer musste im Vergleich zum überragenden 5:1 beim WAC hingegen nur eine Veränderung vornehmen, für den nach Gent verkauften Hong Hyun-seok kehrte der zuletzt gesperrte Peter Michorl in die Startelf zurück. Die 6.009 Zuschauerinnen und Zuschauer sorgten in Pasching für einen stimmungsvollen Nachmittag und sahen eine flotte Anfangsphase.

Goiginger trifft in flotter Anfangsphase

Rapid-Flügelstürmer Bernhard Zimmermann näherte sich mit einem Schuss nach einem Eckball dem gegnerischen Tor an (5.). Dann übernahm der LASK das Kommando, die Kühbauer-Elf kombinierte sich immer wieder über links schnell in die Gefahrenzone. Nach zehn Minuten fand eine Hereingabe von Rene Renner etwas glücklich den Weg zu Goiginger, der den Ball aus kurzer Distanz nur noch per Kopf über die Linie drücken musste.

Goiginger war es auch, der kurz darauf aus spitzem Winkel an Hedl scheiterte (16.). Danach fand Rapid zwar deutlich besser ins Spiel, große Torgefahr strahlte die Feldhofer-Elf aber keine aus. Nach einer halben Stunde musste LASK-Regisseur Sascha Horvath verletzt ausgewechselt werden, Robert Zulj kam daher zu seinem ersten längeren Einsatz für die Linzer. Wenig später schaffte es der 30-Jährige aber nicht, einen Abpraller aus drei Metern im Tor unterzubringen (37.). Zuvor hatte Hedl einen Goiginger-Volley stark pariert.

LASK verwaltet geschickt Ergebnis

Der LASK war weiter die viel gefährlichere Mannschaft und belohnte sich kurz vor der Pause. Torjäger Ljubicic schickte Nakamura mit einem perfekten Lochpass in die Tiefe, der 22-jährige Japaner übersprintete Hedl und traf eiskalt. Feldhofer brachte in der Pause Torjäger Guido Burgstaller und Nicolas Kühn, und sofort war Rapid torgefährlicher. Schüsse von Burgstaller (53.) und Zimmermann (55.) brachten LASK-Goalie Alexander Schlager aber nicht ins Schwitzen.

Während die Rapidler nun deutlich mehr Ballbesitz hatten, konzentrierten sich die Gastgeber auf eine sicher gestaffelte Abwehr. Der Feldhofer-Elf fehlten im letzten Drittel wie so oft in dieser Saison die zündenden Ideen, auf der anderen Seite verhinderte Hedl gegen Husein Balic die Vorentscheidung (72.). Grüll sorgte in der Nachspielzeit unter Mithilfe der Unterlatte noch für Ergebniskosmetik.

Stimmen zum Spiel:

Dietmar Kühbauer (LASK-Trainer): „Ein verdienter Sieg. Speziell in der ersten Hälfte war das ein unglaublich gutes Spiel von uns. Rapid ist dann besser ins Spiel gekommen, ohne dass sie große Möglichkeiten vorgefunden haben. Wir hatten noch die besseren Chancen und hätten uns das Leben noch einfacher machen können. Es freut mich für die Mannschaft, weil sie viel investiert haben in das Spiel. Das war für die Burschen wichtig, dass sie gesehen haben, dass sie mit ihrem Fußball Rapid schlagen können.“

Ferdinand Feldhofer (Rapid-Trainer): „Gratulation an den LASK, ein verdienter Sieg, für uns eine verdiente Niederlage aufgrund der ersten Halbzeit. Bis zur Trinkpause waren sie klar die bessere Mannschaft. Wir wollten das Spiel drehen, konnten aber keine ganz gefährlichen Torchancen kreieren. Es ist ein gefährliches Spiel gegen den LASK, weil sie im Umschalten auch sehr gut sind. Hätten wir das 2:1 eventuell etwas früher geschossen, wäre es noch spannender geworden.“

Admiral Bundesliga, vierte Runde

Sonntag:

LASK – Rapid Wien 2:1 (2:0)

Pasching, Raiffeisen Arena, 6.009, SR Gishamer

Torfolge:
1:0 Goiginger (10.)
2:0 Nakamura (43.)
2:1 Grüll (93.)

LASK: Schlager – Stojkovic (69./Potzmann), Ziereis, Luckeneder, Renner – Michorl, Jovicic (82./Celic) – Goiginger (82./Koulouris), Horvath (34./Zulj), Nakamura (69./Balic) – Ljubicic

Rapid: N. Hedl – Koscelnik (74./Schick), Sollbauer, Querfeld, Auer – Oswald (89./Wimmer), Pejic – Grüll, Kerschbaum (46./Kühn), Zimmermann (68./Druijf) – Kriwak (46./Burgstaller)

Gelbe Karten: Jovicic, Zulj bzw. Grüll, Oswald

Die Besten: Goiginger, Nakamura, Ziereis bzw. Burgstaller, Sollbauer