Jubel der LASK-Spieler
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Bundesliga

LASK bleibt Ausnahmeerscheinung

Der LASK steht derzeit verdient an der Spitze der Admiral Bundesliga. In der fünften Runde gewannen die Linzer am Samstagabend auswärts bei Sturm Graz mit 1:0 (0:0), also dort, wo Meister Red Bull Salzburg vor wenigen Wochen eine 1:2-Niederlage bezogen hatte. Die Mannschaft von Coach Dietmar Kühbauer bleibt unbesiegt und ist damit eine Ausnahmeerscheinung in der Liga. „Ein wunderschöner Tag“, sagte Kühbauer nach einer weiteren erfolgreichen Auswärtsreise.

Bei vier Siegen und einem Remis halten die Oberösterreicher in dieser noch jungen Saison nach fünf Runden. Mit 13 Punkten weist man einen mehr auf als Salzburg und drei mehr als der auf Rang drei liegende, eifrig Zähler sammelnde Aufsteiger Austria Lustenau. „Es erwarten uns noch viele Spiele, aber wir haben einmal die Punkte“, sagte Kühbauer im Bewusstsein, wie wertvoll der gelungene Saisonstart ist.

Der Burgenländer hat den LASK, der vergangene Saison das Meister-Play-off verpasst hatte, wieder zu einer in allen Mannschaftsteilen schlagkräftigen Truppe geformt. „Wir arbeiten als Team defensiv und offensiv sehr gut“, zeigte sich der 51-Jährige zufrieden. Er wusste aber auch, dass der Sieg bei Sturm auf Messers Schneide war und es noch einiges zu verbessern gilt. „Beide Mannschaften haben im letzten Drittel den Ball nicht gut gespielt“, sagte Kühbauer und verwies auf die nur sehr rar gesäten Topchancen im Schlagerspiel.

LASK schlägt auch Sturm

Die Elf von Trainer Dietmar Kühbauer feierte am Samstagabend in der fünften Runde einen 1:0-Auswärtserfolg im Schlagerspiel bei Sturm Graz und verteidigte damit die Tabellenführung. Keito Nakamura erzielte vor 12.500 Fans in Graz das Tor des Tages für die Oberösterreicher (65.), die damit als einziges Team in der Meisterschaft ungeschlagen bleiben. Für Sturm hingegen war es die erste Niederlage.

Nakamura „überragend“

Der junge LASK-Goalgetter Marin Ljubicic konnte sich in Graz nicht in Szene setzen und wurde nach einer Stunde ausgetauscht. Dafür war Keito Nakamura, der gerade erst seinen Vertrag bei den Athletikern bis 2025 verlängert hatte, zur Stelle und sicherte mit seinem dritten Saisontreffer den Oberösterreichern den Sieg. Peter Michorl bezeichnete seinen japanischen Teamkollegen nach der Partie als „überragend“. „Keita ist ein außergewöhnlicher Fußballspieler, ein außergewöhnlicher Techniker“, sagte Kühbauer über den 22-Jährigen.

Zum Fanboykott in den ersten 20 Minuten wegen der rosa Dressen wollte der LASK-Coach nichts sagen. Michorl meinte nur: „Sie haben die besseren 70 Minuten gesehen und können nun zufrieden nach Hause fahren.“ Kühbauer war da schon beim nächsten Gegner am Samstag: „Jetzt gilt es, sich gut auf Altach vorzubereiten.“

Sturm fehlte „Cleverness“

Sturm-Trainer Christian Ilzer hatte am Ausgang des Spiels noch zu kiefeln. „Ergebnis und Niederlage sind sehr ärgerlich“, meinte der 44-Jährige. „Wir waren in der Offensive nicht so beweglich und durchschlagskräftig, Power und Wucht haben gefehlt. Der LASK hat es in der Defensive gut gemacht.“ Nur ein knapper Abseitstreffer von Rasmus Höjlund und wenige Abschlüsse sprangen heraus, auch Rückkehrer Jakob Jantscher konnte das nicht ändern. „Ich bin sehr enttäuscht. Wir müssen unsere Chancen und Halbchancen besser nützen“, forderte Linksverteidiger David Schnegg.

Enttäuschung bei Sturm-Spielern
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„Wir waren in der Offensive nicht so beweglich und durchschlagskräftig, Power und Wucht haben gefehlt", kritisierte Trainer Ilzer

„Der LASK war am Ende des Tages die effizientere Mannschaft“, fasste Sturm-Innenverteidiger Gregory Wüthrich zusammen. Ilzer betonte aber auch: „Wir waren insgesamt nicht das schlechtere Team. Uns hat Cleverness gefehlt.“ Diese gilt es nun kommenden Sonntag in Wien gegen Rapid auszupacken.