Valentina Höll
GEPA/Gintare Karpaviciute
Mountainbike-WM

Österreichs Team hat Podestpotenzial

Am Mittwoch beginnt im französischen Les Gets die Mountainbike-WM 2022. Nach drei errungenen Medaillen im letzten Jahr darf das rot-weiß-rote Team auch heuer wieder auf Topplatzierungen hoffen. Mit der Salzburgerin Valentina Höll, den Tirolerinnen Mona Mitterwallner und Laura Stigger sowie dem Steirer Andreas Kolb erreichten bereits vier Fahrer in dieser Weltcup-Saison einen Podestplatz.

Den Auftakt der Weltmeisterschaften absolvieren am Mittwoch die Cross-Country-Spezialisten mit der Mixed-Staffel, wo aus jedem Geschlecht und jeder Altersklasse sechs Fahrerinnen und Fahrer ein Team bilden. Bei einem idealen Rennverlauf könnte die ÖRV-Auswahl durchaus um Medaillen mitfahren. Schweiz und Frankreich gelten als Hauptanwärter auf den WM-Titel.

Am Donnerstag steht dann die Qualifikation der Downhiller auf dem Programm. Für die Juniorenweltmeisterin Valentina Höll und die beiden Steirer Andreas Kolb und David Trummer, die bei der diesjährigen Europameisterschaft in Maribor einen Doppelsieg feierten, sollte die Finalqualifikation nur Formsache sein. Der Oberösterreicher Noah Hofmann komplettiert das Trio in der Herren-Quali.

Andreas Kolb
GEPA/Gintare Karpaviciute
Andreas Kolb hat in dieser Saison schon bewiesen, dass er um Spitzenplätze mitfahren kann

Die Medaillenentscheidungen sind für Samstag angesetzt. Bei den Frauen steht hinter dem Antreten der Schweizer Topfavoritin Camille Balanche, die die laufende Weltcup-Wertung vor Höll anführt, aufgrund eines Schlüsselbeinbruchs ein Fragezeichen, bei den Herren ist der Franzose Amaury Pierron der heißeste Anwärter auf Gold.

Fragezeichen hinter Stiggers Form

Im Junioren-Bewerb der Downhiller kämpfen am Donnerstag mit den Steirern Leo Freund, Maximilian Heck und Sebastian Weinhandl drei ÖRV-Athleten um den Finaleinzug. Die Medaillenentscheidung findet am Samstag statt. Die Juniorinnen und Junioren im Cross-Country fahren bereits am Donnerstag um Edelmetall. Kathrin Embacher, Lisa Feurstein, Samuel Gabl und Alexander Hammerle treten in diesen Bewerben für Österreich an. Die Linzerin Jacqueline Mariacher nimmt am Freitag das E-MTB-Rennen in Angriff.

Der Schlusstag (Sonntag) steht im Zeichen des Cross-Country, wo die Rennen der U23- und der Eliteklassen auf dem Programm stehen. Mitterwallner, für die der EM-Auftritt in München nach einer Erkrankung nicht nach Wunsch gelaufen ist (16.), hofft gut eine Woche später wieder auf eine Topplatzierung im Elitebewerb.

Stigger geht unter schwierigen Voraussetzungen an den Start des U23-Cross-Country-Bewerbs. Die Vizeweltmeisterin des Vorjahres hatte in den letzten Wochen mit einem hartnäckigen Infekt zu kämpfen, der eine wochenlange Trainingspause mit sich zog. Den „Kaltstart“ beim Swiss Bike Cup in Basel musste sie am vergangenen Sonntag mit Kopfschmerzen abbrechen. Die Konkurrenz ist mit Line Burquier (FRA), Puck Pieterse (NED), Sofie Pedersen (DEN) und Giada Specia (ITA) sehr hoch einzuschätzen.