Mirko Ivanic (Roter Stern) und Tjaronn Chery (Maccabi)
AP/Darko Vojinovic
Champions League

Eigentor besiegelt Aus für Dragovic-Club

Ein Eigentor in der Nachspielzeit hat Roter Stern Belgrad am Dienstag im Play-off zur UEFA Champions League den möglichen Aufstieg in die Gruppenphase gekostet. Der Verein von ÖFB-Legionär Aleksandar Dragovic machte im Rückspiel gegen Maccabi Haifa zunächst das 2:3 aus dem Hinspiel wett und steuerte mit einer 2:1-Führung die Verlängerung an. In der 90. Minute gelang den Gästen dank eines Eigentors von Milan Pavkov allerdings noch der Ausgleich, der das Aus von Roter Stern besiegelte.

Roter Stern lag vor 50.000 Zuschauerinnen und Zuschauern im Marakana-Stadion von Belgrad nach Treffern von Aleksandar Pesic (27.) und Mirko Ivanic (43.) bis kurz vor dem Pausenpfiff 2:0 voran, ehe Haifa ein Handelfer zugesprochen wurde. Den verschossen die Israelis zwar, Verteidiger Daniel Sundgren war Sekunden später aber per Weitschuss erfolgreich.

In der zweiten Spielhälfte lief alles auf eine Verlängerung hinaus, ehe der eingewechselte Pavkov einen Freistoß von Maccabi ins eigene Gehäuse ablenkte. Roter Stern stürmte in der siebenminütigen Verlängerung dann vergeblich an. Dragovic spielte in der Verteidigung durch.

Spieler von Maccabi jubeln
AP/Darko Vojinovic
In einer turbulenten Partie hatte Maccabi Haifa in der Nachspielzeit noch allen Grund zur Freude

Benfica und Viktoria Pilsen erreichen Gruppenphase

Benfica Lissabon überwand die Hürde Dynamo Kiew ohne Probleme. Nach dem 2:0 im ersten Duell gewann der von Ex-Salzburg-Coach Roger Schmidt trainierte Großclub aus Lissabon das Rückspiel zu Hause mit 3:0. Die Treffer für die Portugiesen erzielten Nicolas Otamendi (27.), Rafa (40.) sowie David Neres (42.) bereits in der ersten Hälfte. Dynamo hatte in der dritten Qualifikationsrunde Österreichs Vizemeister Sturm Graz ausgeschaltet.

Tschechiens Meister Pilsen Viktoria schaffte gegen Qarabag aus Aserbaidschan nach einem torlosen Hinspiel dank eines 2:1-Heimsiegs den Einzug in die Champions League. Die Gäste gingen zwar durch Filip Ozobic in der 38. Minute in Führung, nach der Pause drehten Jan Kopic (58.) sowie Jan Kliment (73.) aber die Partie zugunsten von Tschechien und fixierten damit den Aufstieg.

Am Mittwochabend stehen die drei abschließenden Play-off-Partien Trabzonspor gegen FC Kopenhagen (Hinspiel 1:2), Dinamo Zagreb gegen Norwegens Meister Bodö/Glimt (0:1) und PSV Eindhoven gegen die Rangers aus Glasgow (2:2) auf dem Programm. Die Auslosung der Gruppenphase, unter anderem mit Österreichs Meister Red Bull Salzburg, ist am Donnerstag (18.00 Uhr) in Istanbul.