Die Favoriten um Vorjahressieger Primoz Roglic erreichten mit rund fünf Minuten Rückstand das Ziel. Der Slowene, der die Spanien-Rundfahrt in den vergangenen drei Jahren jeweils gewonnen hatte, gab damit nach nur einem Tag das Rote Trikot des Spitzenreiters wieder ab und fiel mit knapp vier Minuten Rückstand auf Molard auf den fünften Rang zurück.
Mühlberger machte auf dem Tagesabschnitt durch das Baskenland, bei dem in der Schlussphase der Alto del Vivero mit einem 4,6 Kilometer langen Anstieg und einer durchschnittlichen Steigung von acht Prozent zweimal bezwungen werden musste, unterdessen rund 40 Plätze gut und ist nun mit 18:17 Minuten Rückstand 97. „Ich habe heute wirklich alles gegeben, ich hätte nicht mehr machen können. Einerseits bin ich zufrieden, andererseits war es kein Sieg. Das nächste Mal muss ich wieder mein Bestes versuchen“, meinte der Niederösterreicher.
Mühlberger bei Vuelta in Top Ten
Gregor Mühlberger hat auf der fünften Vuelta-Etappe mit einem Top-Ten-Platz aufgezeigt. Österreichs einziger Teilnehmer bei der 77. Auflage der Spanien-Rundfahrt kam nach 187,2 km von Irun nach Bilbao als Neunter ins Ziel.
Soler greift am Schlussanstieg an
Der 28-jährige Mühlberger, der beim im Baskenland beheimateten Team Movistar als Helfer für Kapitän Enric Mas im Einsatz ist, setzte sich mit acht weiteren Fahrern nach 70 km ab, die Gruppe wuchs auf der hügeligen Etappe zwischenzeitlich auf 19 Profis an. Soler fuhr schließlich nach dem letzten Anstieg einen kleinen Vorsprung heraus und rettete diesen ins Ziel.
Bereits am Donnerstag könnte sich Roglic die Gesamtführung wieder zurückholen. Denn es wartet die erste Bergankunft der diesjährigen Spanien-Rundfahrt. Auf der sechsten Etappe über 181,2 Kilometer mit Start in Bilbao geht es zum Schluss den Ascension al Pico Jano. San Miguel de Aguayo hinauf.