Tennisspieler Novak Djokovic
Reuters/Hannah Mckay
US Open

Keine Ausnahme für ungeimpften Djokovic

Novak Djokovic wird in diesem Jahr aufgrund seiner fehlenden Impfung gegen das Coronavirus nicht bei den US Open starten. Kurz vor der Auslosung für das letzte Grand-Slam-Turnier der Saison (29. August bis 12. September) an diesem Donnerstag fehlte der Name des 35-jährigen Serben in der auf der Turnierwebsite veröffentlichten Spielerliste. Er selbst schrieb auf dem Kurznachrichtendienst Twitter: „Ich werde leider dieses Mal nicht nach New York zu den US Open reisen können.“

Der dreimalige Gewinner und Vorjahresfinalist fügte hinzu: „Ich werde mich in guter Form und positiver Stimmung halten und auf eine Gelegenheit warten, wieder teilzunehmen.“ Zudem bedankte er sich bei seinen Anhängerinnen und Anhängern für die „Nachrichten der Liebe und Unterstützung“, den Spielerkollegen wünsche er „viel Glück“ bei den US Open.

Das Event in Flushing Meadows findet damit ab Montag ohne den dreimaligen Gewinner und Vorjahresfinalisten statt. Das Fehlen von Djokovic kommt nicht überraschend, da die USA für die Einreise ausländischer Bürger einen Impfnachweis verlangen und der 21-malige Grand-Slam-Turniersieger eine Impfung gegen das Coronavirus kategorisch ablehnt. „Ich bin nicht geimpft und ich plane nicht, mich impfen zu lassen“, hatte Djokovic nach seinem Wimbledon-Triumph im Juli betont.

US-Open-Turnierdirektorin Stacey Allaster teilte auf Twitter mit: „Novak ist ein großer Champion, und es ist sehr unglücklich, dass er aufgrund der Impfpolitik der Regierung für Nicht-US-Bürger das Land nicht betreten und damit nicht an den US Open 2022 teilnehmen kann.“ Man freue sich nun darauf, den Serben bei den US Open 2023 wieder begrüßen zu dürfen.

Djokovic hoffte auf Ausnahmeregelung

Wegen seiner Haltung zu der Coronavirus-Impfung verpasst Djokovic nun schon das zweite Grand-Slam-Turnier in diesem Jahr, nachdem er bei den Australian Open im Jänner nach einer Posse um seine Einreise, die auch die Gerichte beschäftigte, das Land noch vor dem ersten Aufschlag wieder verlassen musste.

Bis zuletzt hatte Djokovic auf eine Ausnahmeregelung bei den US Open gehofft. Er bereite sich so vor, „als wenn ich die Erlaubnis zum Mitspielen hätte“, hatte der Serbe, der seit Wimbledon bei keinem Turnier mehr angetreten ist, Ende Juli getwittert.

Die Organisatoren der US Open hätten einen Start des Ausnahmekönners zwar begrüßt, sie betonten aber auch, die Einreisebestimmungen der USA bezüglich des Coronavirus zu respektieren. Die Impfung ist bis auf wenige Ausnahmen nach wie vor Voraussetzung, um ins Land zu reisen. Daran hat sich auch kurz vor den US Open nichts geändert.