Austria-Coach Schmid machte „eine extrem schwere, aber durchaus attraktive Gruppe“ aus. „Villarreal ist ein absolutes Spitzenteam und natürlich klarer Favorit. Mit Lech Posen haben wir den polnischen Meister zugelost bekommen, Beer-Scheva ist israelischer Vizemeister. Diese beiden Teams müssen und werden wir genauestens analysieren. Natürlich rechnen wir uns Chancen aus“, betonte der 51-Jährige in einer Aussendung. „Wir wollen uns auf jeden Fall so teuer wie möglich verkaufen und unsere Punkte machen.“
Villarreal darf als Favorit auf den Gruppensieg ausgemacht werden. Die Spanier aus der Kleinstadt nahe Valencia qualifizierten sich als Siebenter der abgelaufenen Saison in La Liga für die Conference-League-Quali. Hajduk Split war dort chancenlos (0:2, 2:4). Im Frühjahr schaffte es die Elf von Unai Emery noch in der Champions League bis ins Halbfinale, wo gegen Liverpool Endstation war. Zuvor hatten sie überraschend den FC Bayern München ausgeschaltet.
Beer-Scheva beendete die abgelaufenen Saison in Israel als Zweiter hinter Maccabi Haifa. Bekanntester Name in Österreich ist wohl Stürmer Itaj Schechter. Der mittlerweile 35-jährige Ex-Teamspieler ist mittlerweile nicht mehr erste Wahl. In die Conference League kämpfte sich Beer-Scheva über Dinamo Minsk, Lugano und Uni Craiova hinweg. Gegen die Rumänen gelang der Aufstieg erst im Elferschießen.
Austria mit bitterer Erinnerung an Lech
Die jüngste Erinnerung an Lech Posen ist für die Austria eine bittere. Im UEFA-Cup 2008 scheiterten die Violetten auf dem Weg in die Gruppenphase nach einem 2:4 n. V. in Polen. Das Gegentor fiel in der 121. Minute, bei Lech war damals Robert Lewandowski dabei.
Aktuell ist Lech regierender Meister. In der Qualifikation zur Champions League war aber schon in der ersten Runde gegen Karabach Agdam Endstation. In der Conference League hieß der Gegner im Play-off dann Düdelingen. Die vom Niederländer John van den Brom trainierten Polen kamen nach einem 2:0 (Heimspiel) und 1:1 (auswärts) weiter.
Rapid-Bezwinger Vaduz trifft in Gruppe E auf AZ Alkmaar (NED), Apollon Limassol (CYP) und SK Dnipro (UKR). In Gruppe F bekommt es Molde nach dem Play-off-Sieg gegen den WAC mit Gent (BEL), den Shamrock Rovers (IRL) und Djurgardens IF (SWE) zu tun.