Sebastien Haller bei Pressekonferenz
APA/AFP/Charly Triballeau
Fußball

Dortmunds Haller in Reha zuversichtlich

Der an einem bösartigen Hodentumor erkrankte Fußballprofi Sebastien Haller hat nach Operation und Chemotherapie aus der Rehabilitation positive Signale gesendet. „Mir geht es gut. Ich konnte gut essen und kontrolliere jeden Tag meinen Körper“, sagte Haller. Er war schon im Fitnessstudio und arbeitet an seiner Kondition. „Ich habe nach zwei Wochen nicht mehr so viel abgenommen. Ich bin sogar auf dem Niveau wie vor ein paar Monaten.“

Haller hatte im Trainingslager mit seinem neuen Club Borussia Dortmund die Diagnose erhalten und ist mittlerweile nach Operation und Chemotherapie in der Rehabilitation. Er wies auf die Wichtigkeit von Blutuntersuchungen vor allem bei jungen Kollegen hin.

„Du hast keine Symptome. Du fühlst es nicht. Darum ist es wichtig, viele Tests zu machen, weil es jedem passieren kann, besonders jungen Männern“, sagte der 28-Jährige in einem Interview mit dem amerikanischen TV-Sender ESPN.

Diagnose war großer Schreck

Die Diagnose sei ein großer Schreck gewesen, erzählte der in Frankreich geborene ivorische Nationalspieler. „Aber viele Leute waren wirklich besorgt und das war für mich sehr emotional. Das war etwas, was ich von diesen Leuten in der Fußballwelt nie erwartet hätte. Das gibt dir zusätzliche Motivation, hier rauszukommen“, sagte Haller.

Die Rückkehr auf den Fußballplatz werde einige Monate dauern. Der Rehabilitationsprozess ist beschwerlich. „Wichtig ist, dass ich nicht zu viel Muskelmasse verliere. Ich muss fit bleiben. Jetzt ist das Wichtigste, dass sich mein Körper gut anfühlt.“ Das große Ziel sei natürlich, für die Gelbe Wand zu spielen und das erste Tor zu schießen. „Das wird ein schöner und emotionaler Moment“, sagte der BVB-Profi.