Vor dem Conference-League-Spiel des 1. FC Köln beim OGC Nizza ist es zu schweren Ausschreitungen gekommen, es wurde um knapp eine Stunde auf 19.40 Uhr verschoben. Das wurde um 18.57 über die Stadionmikrofone auf Deutsch und Französisch durchgesagt. Bei einem weiteren Zwischenfall werde die Partie sofort abgebrochen.

Rund 50 vermummte Kölner hatten zunächst den Block der Franzosen angegriffen. Bei der anschließenden Auseinandersetzung flogen Leuchtraketen, E-Roller, Stühle und Tische. Erst nach mehr als fünf Minuten hatte die Polizei die Situation unter Kontrolle. Rund fünf Minuten später griffen Nizza-Anhänger den Kölner Block an. Diesmal war die Situation schneller unter Kontrolle. Über Verletzte und Festnahmen war zunächst nichts bekannt.
Kapitäne versuchten zu beruhigen
Die Kapitäne Jonas Hector vom 1. FC Köln und Nizzas Kapitän Dante traten mit Mikrofonen vor ihre Fanblöcke. „Wir wollten mit euch ein Fußballfest feiern. Wir wollen immer noch spielen, aber das können wir natürlich nicht gutheißen", sagte Hector. "Wir haben uns den Arsch aufgerissen, um uns für die Conference League zu qualifizieren, und wollen das hier auch spielen. Verhaltet euch bitte ruhig, wir wollen hier Fußball feiern und keine Gewalt haben.“