Lukas Weisshaidinger
Reuters/Kai Pfaffenbach
Leichtathletik

Weißhaidinger Zweiter in Diamond League

Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger hat beim Finale der Diamond League in Zürich als Zweiter einen versöhnlichen Saisonabschluss geschafft. Der Olympiadritte, der heuer bei den großen Titelkämpfen als WM-Zehnter in Eugene sowie EM-Neunter in München enttäuscht hatte, warf am Donnerstag 65,70 Meter weit und musste sich nur dem slowenischen Weltmeister Kristjan Ceh (67,10) geschlagen geben.

Weißhaidinger ließ damit im sechsköpfigen Feld im mit 25.000 Zuschauerinnen und Zuschauern voll besetzten Letzigrund-Stadion den litauischen WM-Dritten Andrius Gudzius (65,28), den US-Amerikaner Sam Mattis (65,24), den schwedischen Olympiasieger Daniel Stahl (65,16) und den Australier Matthew Denny (64,81) hinter sich und sicherte sich ein Preisgeld von 12.000 US-Dollar.

Nicht mit dabei waren von den heurigen Medaillengewinnern der litauische Vizeweltmeister und Europameister Mykolas Alekna sowie der britische EM-Dritte Lawrence Okoye. Auch der schwedische Olympiazweite Simon Pettersson hatte die Qualifikation verpasst.

Genugtuung für verpatzte WM und EM

„Im Vorjahr war ich hier Sechster, jetzt habe ich bis zum Schluss um den Sieg gekämpft. Der zweite Rang ist für mich eine große Genugtuung, nachdem es für mich heuer bei WM und EM nicht nach Wunsch gelaufen ist. Ich habe gezeigt, dass ich zur Weltklasse zähle, auch Kristjan Ceh fordern kann“, war der 30-jährige Oberösterreicher erleichtert.

„Die Taktik, betont verhalten einzuwerfen und dann langsam, Versuch für Versuch, zu steigern, hat sich bezahlt gemacht. Es war ein toller Wettkampf vor einer unglaublichen Kulisse.“ Im Publikum saßen Weißhaidingers Eltern, Freundin Hanna und Bruder Franz.

„Lukas hat seine Klasse eindrucksvoll bewiesen. Dieser Erfolg zum Saisonfinale ist sehr viel wert. Darauf lässt sich für die nächste Saison aufbauen. Es war ein extrem spannendes Duell, Lukas hat in diesem Hexenkessel die Nerven bewahrt“, bilanzierte Coach Gregor Högler.