Janine Flock (Österreich)
GEPA/Harald Steiner
Skeleton

Pause für Flock nach Bandscheibenvorfall

Nach einem schweren Bandscheibenvorfall beginnt die Weltcup-Saison von Janine Flock frühestens in der zweiten Saisonhälfte. Die 33-jährige Tirolerin, Weltcup-Gesamtzweite im Skeleton der vergangenen Saison, hat sich am Freitag in Innsbruck bereits einer Operation unterzogen, die gut verlaufen ist.

„Nach den akuten Schmerzen im Rücken, habe ich mich sofort an Doktor Gabl vom Sanatorium Kettenbrücke in Innsbruck gewendet. Nach der Magnetresonanz-Untersuchung war klar, dass eine OP notwendig ist, weil der Bandscheibenvorfall wirklich massiv war“, berichtete Flock. Neurochirurg Michael Gabl, der Spitzensportler wie Matthias Mayer, Hannes Reichelt oder Dominik Landertinger an der Wirbelsäule operiert hat, ist mit dem Verlauf der OP zufrieden.

„Der Eingriff verlief komplikationslos, dauerte 40 Minuten. Es war ein großer Bandscheibenvorfall, der auf die Nerven gedrückt hat, wir haben den Teil des Gewebes, der im Nervenkanal lag, entfernt.“ Nun müsse sich eine stabile Narbe bilden und die Bandscheibe vollständig ausheilen. „In acht bis zehn Wochen kann Janine Flock wieder ins Training einsteigen.“

Zweite Saisonhälfte als Ziel

Flock absolviert nun im Sanatorium Kettenbrücke ein sanftes Reha-Programm. „Vorrangiges Ziel ist die Heilung, aber wenn mir die Ärzte grünes Licht geben, möchte ich schon in der zweiten Saisonhälfte in den Weltcup einsteigen. Bei der WM in St. Moritz dabei sein und um Medaillen mitfahren zu können ist meine größte Motivation“, ist die zweifache Gesamtweltcup-Siegerin und Gewinnerin von 13 WM- und EM-Medaillen ehrgeizig.

Die Tirolerin trainierte übrigens seit 30. Mai mit ihrem neuen Trainerteam Walter Hable und Franz Esterhammer. „Wir haben sehr gute Trainingseinheiten gehabt, waren schon zweimal bei Startlehrgängen auf Eis. Doch mein Rücken hat leider immer wieder Probleme gemacht.“

Skeleton-Nationalteamtrainer Jeff Pain ist überzeugt, dass Flock bald wieder ganz vorn mitmischen kann. „Ich habe keinen Zweifel daran, dass sie angesichts der Qualität ihres Gesundheitsteams und ihrer Trainer sowie ihres inneren Antriebs, immer die Beste zu sein, in den Weltcup zurückkehren und ihren Platz in der Sportelite sofort wieder einnehmen wird.“