Lisa Hirner beim Skilaufen
GEPA /Patrick Steiner
Ski Nordisch

Kombi-Damen sehen für Olympia Rote Karte

Das Internationale Olympische Komitee hat die FIS-Sparte der Nordischen Kombination im Hinblick auf die Olympischen Winterspiele 2026 in Italien doppelt „bestraft“. Das Ansuchen auf Aufnahme eines Frauen-Bewerbs ins Olympiaprogramm wurde endgültig abgewiesen. Zudem wurde die Zahl der Quotenplätze der Männer von 55 auf 36 reduziert. Dem fiel der Teambewerb zum Opfer. Der Internationale Skiverband (FIS) hofft noch auf ein Einsehen.

FIS-Renndirektor Lasse Ottesen hat nach der „schockierenden Entscheidung des IOC“ Maßnahmen getroffen, damit für die Winterspiele 2030 ein weiterer Aufschwung der Sparte erfolgt, diese weiterhin im Zeichen der fünf Ringe vertreten ist und wie in allen anderen Sportarten auch Frauen antreten dürfen.

Weil die FIS in der Nordischen Kombination – wie vom IOC verlangt – möglichst viele Nationen am Start haben will, wird die jeweilige Teilnehmerzahl von vier oder fünf Sportler pro Land reduziert. Damit ist nach aktuellem Stand der traditionelle Vierer-Teambewerb künftig nicht mehr möglich, stattdessen steht der Team-Sprint mit je zwei Aktiven pro Land im Programm.

Lisa Hirner beim Skispringen
GEPA/Patrick Steiner
Für ÖSV-Ass Lisa Hirner und Co. ist der Traum von einem Start bei Olympischen Spielen voerst geplatzt

Supersprint soll für Nervenkitzel sorgen

Mit der jüngsten Entwicklung im Weltcup bei den Frauen ist Ottesen „sehr zufrieden“, umso enttäuschter sei man über die Entscheidung gewesen. Bei den Männern sei die Zahl der Nationen seit 2014 von 14 auf 19 gestiegen, erklärte der Norweger am Mittwoch beim Forum Nordicum in Kranjska Gora.

Nicht zuletzt ein neues Format, der Supersprint, soll mithelfen, auch die TV-Quoten wie gefordert zu steigern. Um auch kleineren Verbänden bessere Chancen zu bieten, sollen diese von den großen unterstützt werden. Die Zahl der Sprunganzüge pro Saison soll beschränkt werden, zudem ist einheitliches Wachs angedacht.