Die beiden Schwestern aus Kärnten wurden in ihrem Semifinale am Freitag Zweite und rudern nun am Sonntag um WM-Medaillen. „Was für ein Rennen! Was für ein Endspurt! Einfach geil“, jubelte danach Magdalena über die Premiere für den Österreichischen Ruderverband (ÖRV). Nur die Rumäninnen Ancuta Bodnar und Simona Radis waren im Semifinale schneller als die beiden Kärntnerinnen, die als neu formiertes Bootsduo in 6:50,17 Minuten eine neue ÖRV-Bestzeit in dieser Klasse aufs Wasser legten.
Die Lobnig-Schwestern ließen sich auf ihrem Weg in den Endlauf durch nichts aus der Ruhe bringen „Wir haben die Nerven bewahrt, sind cool und geduldig geblieben. Aber vor allem sind wir zusammen gefahren“, sagte die 32-jährige Magdalena, die im Vorjahr in Tokio Bronze im Einer gewonnen hatte. Die um zwei Jahre jüngere, aber trotzdem erfahrenere der beiden Schwestern ist zudem mehrfache Medaillengewinnerin bei Welt- und Europameisterschaften.
Im Finale will das Duo nun nach Edelmetall greifen. „Wir haben nichts zu verlieren, werden noch einmal alles rausholen. Schauen wir mal, was dann möglich ist. Aber ich habe das gute Gefühl, dass bei mir noch etwas geht“, so Magdalena. „Gemeinsam mit der Schwester ein Finale zu rudern – es gibt nichts Schöneres!“
Trainer lobt Fortschritt
Lob gab es auch von Nationaltrainer Robert Sens. „Es ist faszinierend, was die beiden hier abliefern. Es ist überhaupt kein eingefahrener Doppelzweier, und welchen technischen Fortschritt die beiden hier bei der WM noch gemacht haben, ist sensationell.“ Konrad Hultsch beendete unterdessen die WM im Leichtgewichts-Einer auf Rang 16. Johanna Beyer und David Erkinger kamen im Para-Mixed auf den sechsten Platz.