Giacomo Raspadori vor der Pause (27. Minute) und Federico Dimarco kurz nach dem Seitenwechsel (52.) sorgten dafür, dass sich die Italiener nach den Niederlanden und Kroatien als drittes Team das Ticket für das Final Four sicherten. Für den Europameister, der am 20. November zu Testzwecken in Österreich gastiert, ist der Aufstieg unter die besten vier der Nations League ein kleiner Trost für die verpasste WM-Endrunde in Katar. Den letzten Finalplatz spielen sich am Dienstag Portugal und Spanien im direkten Duell aus.
Die Ungarn, die davor u. a. England mit 4:0 deklassiert und vergangenen Freitag in Leipzig Deutschland 1:0 geschlagen hatten und denen ein Remis zum sensationellen Gruppensieg gereicht hätte, landeten unmittelbar hinter dem Europameister auf dem zweiten Platz der Gruppe A3. Das Überraschungsteam, das die Deutschen und Engländer hinter sich ließ, rutschte damit bei der am 9. Oktober in Frankfurt stattfindenden Auslosung zur EM-Qualifikation in den ersten Topf und ist damit ein möglicher Gegner Österreichs.
Im direkten Duell um den Gruppensieg boten einander die beiden Teams in Budapest von Beginn an einen engagierten Schlagabtausch. Raspadori traf für die vor der Pause besseren Italiener nach einer Kette von Fehlern in der ungarischen Hintermannschaft. Dimarco sorgte kurz nach Wiederbeginn nach Stanglpass von Bryan Cristante für die Vorentscheidung. Die Ungarn versuchten in der Folge dem Spiel zwar noch einmal eine Wende zu geben, aber Italiens Torhüter Gianluigi Donnarumma rettete mehrfach glänzend.