Sportlerwahl

Gasser und Alaba greifen nach Triple

Seit Dienstag stehen die Kandidaten für die Wahl zu Österreichs Sportlern des Jahres fest. Sowohl bei den Frauen mit Snowboard-Ass Anna Gasser als auch bei den Männern mit Real-Star David Alaba greifen zwei Athleten nach der dritten Auszeichnung und somit nach dem Triple. Die Siegerinnen und Sieger des begehrten Niki werden aber erst am 5. Oktober (20.15 Uhr, live in ORF1) bei der Lotterien-Sporthilfe-Gala in der Wiener Stadthalle geehrt.

Die Top Drei (in alphabetischer Reihenfolge) sind bei den Frauen Olympiasiegerin Gasser, Skisprung-Gesamtweltcupgewinnerin Sara Marita Kramer und Tischtennis-Doppeleuropameisterin Sofia Polcanova. Bei den Männern sind es Fußballtopstar Alaba von Champions-League-Gewinner Real Madrid sowie die beiden Skiolympiasieger Matthias Mayer und Johannes Strolz.

Für Gasser (2017, 2018) und Alaba (2013, 2014) wäre es die bereits jeweils dritte Auszeichnung. Alle anderen Genannten stehen vor einer möglichen Premiere. Im Vorjahr gingen die Niki-Trophäen an Radolympiasiegerin Anna Kiesenhofer und Ski-Ass Vincent Kriechmayr.

David Alaba (Real Madrid) küsst die CL-Trophäe
Reuters/Lee Smith
Real-Star Alaba könnte nach acht Jahren wieder zu Österreichs Sportler des Jahres gewählt werden

Salzburg winkt fünfte Trophäe

Die drei noch infrage kommenden Teams des Jahres sind aus dem Fußball die ÖFB-Frauen und Männer-Serienmeister Red Bull Salzburg sowie die Skisprung-Team-Olympiasieger Stefan Kraft, Daniel Huber, Jan Hörl und Manuel Fettner. Salzburg könnte die Trophäe zum fünften Mal in Serie abräumen. Das Team der ÖFB-Frauen hat 2017 schon einmal gewonnen. Die ÖSV-Skispringer lagen zuletzt 2012 ganz vorne.

Gewählt wurden die Preisträger wieder von den Mitgliedern der Sportjournalistenvereinigung Sports Media Austria (SMA). Sie stimmten auch über die Sportlerin des Jahres mit Behinderung – Veronika Aigner (Ski Alpin), Carina Edlinger (Langlauf) oder Katrin Neudolt (Badminton) – sowie den Sportler mit Behinderung – Johannes Aigner (Ski Alpin), Thomas Frühwirth (Handbike) oder Markus Salcher (Ski Alpin) – ab. Ebenso werden anlässlich der Fundraising-Gala mit 1.200 Gästen unter anderem auch die Special-Olympics-Athletinnen und -Athleten geehrt.

Emotionalster Moment wird prämiert

Auch der emotionalste Sportmoment wird mit einem Niki prämiert. „Neben den sportlichen Höchstleitungen sind es die authentischen Emotionen, die uns als Sportfans so fesseln, deswegen widmen wir Teile der Gala den gefühlvollsten Momenten im abgelaufenen rot-weiß-roten Sportjahr“, so Sporthilfe-Geschäftsführer Gernot Uhlir.

Die Paralympics-Medaillengewinner Johannes und Veronika Aigner
GEPA/Johannes Friedl
Johannes Aigner gewann bei den Paralympics fünfmal Edelmetall, seine Schwester Veronika eroberte zwei Medaillen

Außerdem wird ein Special Award „an einen absoluten Superstar“ verliehen, wie Uhlir und Michael Schuen (SMA) ankündigten. Der Name bleibt wie alle anderen Gewinner bis zur Gala geheim. Eine Onlinepublikumsabstimmung gibt es hingegen wieder für den Aufsteiger des Jahres. Es stehen Tennisnachwuchshoffnung Filip Misolic, Skisenkrechtstarter Strolz und Golfer Sepp Straka zur Auswahl. Die Stimmabgabe kann bis 2. Oktober über extra.orf.at erfolgen.

Die Top Drei der österreichischen Sportlerwahl 2022

Frauen: Anna Gasser (Snowboard), Sara Marita Kramer (Skisprung), Sofia Polcanova (Tischtennis)

Männer: David Alaba (Fußball), Matthias Mayer (Ski alpin), Johannes Strolz (Ski alpin)

Mannschaft: Frauen-Nationalteam (Fußball), Red Bull Salzburg (Fußball), Skisprung-Team (Stefan Kraft, Daniel Huber, Jan Hörl, Manuel Fettner)

Sportlerin mit Behinderung: Veronika Aigner (Ski alpin), Carina Edlinger (Langlauf), Katrin Neudolt (Badminton)

Sportler mit Behinderung: Johannes Aigner (Ski alpin), Thomas Frühwirth (Handbike), Markus Salcher (Ski alpin)

Special-Olympics-Sportlerin: Cecily Hoyos (Reitsport), Sieglinde Ruiter (Boccia), Roswitha Schwaiger (MATP – Motor Activity Training Program)

Special-Olympics-Sportler: James Richardson (Radsport), Jürgen Rojko (Tennis), Thomas Titzer (Leichtathletik)

Aufsteiger des Jahres: Filip Misolic (Tennis), Johannes Strolz (Ski alpin), Sepp Straka (Golf)