Novak Djokovic und Roger Federer
AP/Kin Cheung
Tennis

Federer als Vorbild für Djokovic

Novak Djokovic hat sich Roger Federer als Vorbild genommen und will einen allfälligen Karriereabschied auch mit seinen größten Konkurrenten feiern. „Eine Sache, die ich mir definitiv neben meiner Familie und Freunden wünsche, ist, meine größten Rivalen und Mitstreiter da zu haben“, sagte Djokovic über sein Karriereende am Rande des ATP-250-Turniers in Tel Aviv.

Inspiriert wurde er vom Abgang des Schweizers am vergangenen Freitag beim Laver Cup. Der 20-fache Grand-Slam-Sieger Federer hatte seine Karriere höchst emotional in London beendet. So saßen der 41-Jährige und Rafael Nadal nach dem verlorenen Doppel der beiden in Tränen aufgelöst auf der Bank und reichten sich die Hände.

Auch für Djokovic und den Briten Andy Murray, welcher ebenfalls dabei war, war der Abschied sehr ergreifend, wie der „Djoker“ bestätigte. „Rogers Kinder und Familie zu sehen hat mich ebenfalls sehr emotional gemacht. Ich muss auch sagen, dass ich darüber nachdachte, wie es aussehen wird, wenn ich einmal dem Tennis auf Wiedersehen sagen werde.“

Roger Federer beim Laver Cup
Reuters/Andrew Boyers
Federers Abschied beim Laver Cup war auch für seine Konkurrenten eine emotionale Angelegenheit

Der Spanier Nadal bleibe aber sein größter Rivale. Mit dem Rekord von 22 Grand-Slam-Titeln liegt Nadal aktuell einen vor Djokovic. Die beiden Stars haben sich in 59 Matches duelliert, 30-mal ging der 35-jährige Serbe als Sieger vom Platz.

Karriereende noch kein Thema

„Wir haben mehr Spiele gegeneinander bestritten als jede andere Rivalität in der Tennisgeschichte. Das ist sehr besonders, und es geht weiter. Hoffentlich bekommen wir die Chance auf noch einige weitere Matches“, so Djokovic, der nach eigenen Angaben noch nicht an ein Karriereende denkt.

Derzeit befindet sich die aktuelle Nummer sieben der Welt beim ATP-Turnier in Tel Aviv. Der an eins gesetzte Serbe trifft im Achtelfinale am Donnerstag auf den Spanier Pablo Andujar, in der ersten Runde hatte Djokovic ein Freilos.