Der österreichische Tennisspieler Dominic Thiem
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Tennis

Thiem sieht sich in Wien konkurrenzfähig

Österreichs größtes Tennisturnier lockt wieder die Weltelite an. Nicht weniger als sieben Spieler aus den Top Zwölf bzw. fünf Top-Ten-Stars haben für die Erste Bank Open von 22. bis 30. Oktober in Wien genannt. Mit dabei ist auch wieder Dominic Thiem, im Vorjahr hatte der Niederösterreicher verletzungsbedingt nicht antreten können. „Ich bin überglücklich, dass ich jetzt wieder dabei bin“, sagte Thiem am Freitag bei einer Pressekonferenz am Campus des Hauptsponsors. Für das Turnier sieht er sich konkurrenzfähig.

Der ehemalige Weltranglistendritte flog direkt nach seiner Achtelfinal-Niederlage in Tel Aviv ein. Er scheint in Wien schon zum elften Mal im Hauptbewerb auf und nutzt dafür zum letzten Mal sein „protected Ranking“ nach seiner Verletzung. In der Wiener Stadthalle und am Nebenschauplatz, dem Heumarkt mit zweitem Show-Court, bekommt es Thiem bei dem mit knapp 2,5 Mio. Euro dotierten ATP-500-Event mit namhaften Gegnern zu tun.

Daniil Medwedew (ATP-4.) führt die Liste vor Stefanos Tsitsipas (6.) und Cameron Norrie (8.) an. Auch Andrej Rublew (9.), Jannik Sinner (10.), Hubert Hurkacz (11.) und Taylor Fritz (12.) haben sich ebenso wie Matteo Berrettini (15.) und Vorjahresfinalist und US-Open-Halbfinalist Frances Tiafoe (19.) angekündigt. Alle 23 Akteure der vorläufigen Nennliste haben bereits Turniersiege auf der Tour gefeiert. Fehlen wird Vorjahressieger Alexander Zverev, der seine geplante Titelverteidigung wegen eines Knochenödems absagen musste, sonst wären sogar sechs Top-Ten-Asse am Start.

Hochkarätiges Feld bei Erste Bank Open

Das Teilnehmerfeld für das diesjährige ATP 500 Turnier in der Wiener Stadthalle ist hochkarätig besetzt. Neben acht Spielern aus den Top 15 der Weltrangliste sorgt das Comeback von Dominic Thiem in Wien für Vorfreude.

„Teilnehmerfeld ist jedes Jahr stärker“

„Wenn ich die Liste sehe, ist es natürlich sensationell stark, aber. Das ganze Turnier hat sich in den letzten Jahren in die Richtung entwickelt. Es ist jedes Jahr besser geworden, das Teilnehmerfeld ist jedes Jahr stärker geworden“, sagte Thiem. „So eine erste Krönung gab es letztes Jahr mit der Wahl zum besten 500er des ganzen Jahres. Ein sensationelles Zeichen für das Turnier, für die Stadt. Mich freut es auch riesig, auch wenn es für mich natürlich um einiges schwerer wird dadurch.“

Pressekonferenz mit Dominic Thiem

Dominic Thiem spricht über seine Ziele für die Erste Bank Open 2022 in Wien.

Seine Vorfreude auf seine Rückkehr nach zwei Jahren, versicherte Thiem, trübe das starke Feld gar nicht. „Es hat natürlich wehgetan, letztes Jahr vor dem Fernseher zuzuschauen, die vollen Ränge, die gute Stimmung, die geilen Matches.“ Vergangenes Jahr sei er aber „sehr, sehr weit davon entfernt“ gewesen, dass er überhaupt einen Tennisschläger in die Hand nehmen kann.

Es sei seit seinem Comeback ein großes Ziel gewesen, dass er in Wien wieder konkurrenzfähig ist. „Das habe ich jetzt schon einmal erreicht, ich werde definitiv, egal gegen wen ich spiele, konkurrenzfähig sein. Es ist ja noch einige Zeit, um mein Spiel noch weiter zu verbessern“, so Thiem, der vor Wien noch in Gijon und Antwerpen antritt.

Straka verspricht „Topmatches ab der ersten Runde“

Auch Turnierdirektor Herwig Straka kam ob des starken Starterfeldes ins Schwärmen. „Mit fünf Top-Ten-Stars, acht Spielern aus den ersten 15 und vielen weiteren Ausnahmekönnern ist ein wahres Tennisfeuerwerk bei den heurigen Erste Bank Open zu erwarten. So könnte es bereits zum Auftakt zu einem Duell zwischen Stefanos Tsitsipas und Frances Tiafoe kommen, die sich am vergangenen Sonntag beim Laver Cup in London einen spektakulären Schlagabtausch geliefert haben. Bei diesem Teilnehmerfeld wird es derartige Topmatches ab der ersten Runde geben“, freute sich Straka.