Napoli steckte bei seinem Auftritt in der Johan-Cruyff-Arena auch einen frühen Rückstand weg, als Kudus aus kurzer Distanz einen Taylor-Schuss unhaltbar ablenkte (9.). Doch Giacomo Raspadori glich in Minute 18 per Kopf aus, Giovanni Di Lorenzo ebenfalls per Kopf (33.) sowie Piotr Zielinski nach Anguissa-Assist besorgten die 3:1-Pausenführung der Gäste.
Nach dem Wechsel ging es in ähnlicher Tonart weiter: Nach einem Ajax-Fehler bediente Anguissa Raspadori (47.), der mühelos traf. Chwitscha Kwarazchelia traf nach Doppelpass mit Raspadori zum 5:1 (63.), den Endstand markierte Giovanni Simeone (81.).
Siege für Liverpool und Inter
In Glasgow gelang Liverpool ein Befreiungsschlag: Die in der englischen Premier League derzeit im Mittelmaß rangierende Mannschaft von Coach Klopp feierte im ersten Pflichtspiel der Geschichte gegen die Glasgow Rangers einen 2:0-Heimsieg und liegt in Gruppe A mit sechs Punkten auf Rang zwei hinter Napoli (neun) sowie vor Ajax (drei).
Trent Alexander-Arnold traf in der siebenten Minute nach einem 25-Meter-Freistoß, das zweite Tor steuerte Mohamed Salah aus einem Elfmeter bei (53.).
In Pool C rang Inter Mailand den FC Barcelona mit 1:0 nieder. Die Gäste waren zwar klar überlegen, doch Hakan Calhanoglu brachte die „Nerazzurri“ aus 15 Metern in Führung (45.). Ein Barca-Tor von Pedri zählte wegen eines Fati-Hands davor nicht.
Nullnummer für Frankfurt
In Gruppe D darf Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt weiter mit dem Einzug ins Achtelfinale der Champions League rechnen. Die Mannschaft von Trainer Oliver Glasner erkämpfte ein 0:0 gegen Tottenham Hotspur und ist mit vier Zählern Tabellendritter in Gruppe D punktgleich mit den zweitplatzierten Spurs.
Vor 50.500 Zuschauern war der Punktgewinn im Duell mit dem Tabellendritten der englischen Premier League um Stürmerstar Harry Kane aufgrund der Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit verdient. In der kommenden Woche kommt es zum richtungweisenden Spiel in London.
„Natürlich hätten wir gerne gewonnen, aber so ein 0:0 nehmen wir dann auch mit“, sagte Eintracht-Torhüter Kevin Trapp: „Wir haben es sehr konzentriert gemacht, hatten auch unsere Situationen nach vorne. Wenn wir die Torchancen besser ausspielen, wäre auch mehr drin gewesen.“
Kuriose Partie in Marseille
Kurios ist am Dienstag das zweite Spiel der Gruppe D zwischen Olympique Marseille und Sporting Lissabon verlaufen. „OM“ fuhr mit einem Heim-4:1 gegen das mit zwei Siegen gestartete Sporting Lissabon die ersten Punkte dieser CL-Saison ein.
Die Partie begann mit rund 15-minütiger Verspätung, weil der Bus der Portugiesen aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens zu spät ins Stadion kam, und das, obwohl es sich um ein Geisterspiel handelte. Aufgrund der Ausschreitungen im Duell zwischen Marseille und Eintracht Frankfurt im September waren keine Zuschauer erlaubt.
Lissabon-Tormann im Mittelpunkt
Sporting ging durch Trincao nach 51 Sekunden in Führung. Dann misslang ein Abschlag von Gästegoalie Antonio Adan, Alexis Sanchez hielt den Fuß in die Flugbahn des Balles und es stand 1:1 (13.). Vier Minuten später stellte Amine Harit auf 2:1 für die Franzosen, wieder war ein missglückter Abschlag von Adan Ausgangspunkt des Marseiller Angriffs.
In der 28. Minute erhöhte Leonardo Balerdi auf 3:1. Zu diesem Zeitpunkt war Sporting schon in Unterzahl, weil sich Adan ein Handspiel außerhalb des Strafraums erlaubte und wegen Torraubs ausgeschlossen wurde (23.). Damit war das Match gelaufen, Chancel Mbemba sorgte in der 84. Minute für den Endstand.
Brügge kontrolliert Gruppe B
Klarer als in der Frankfurt-Gruppe sind die Grenzen in Pool B abgesteckt, wo Brügge überraschend mit neun Punkten vor Leverkusen, Porto und Atletico Madrid (je drei) an der Spitze steht. Die Belgier setzten sich vor Heimpublikum gegen die Spanier durch Tore von Kamal Sowah (36.) und Ferran Jutgla (62.) mit 2:0 durch.
Antoine Griezmann vergab für die Gäste eine Viertelstunde vor Schluss einen Elfmeter, als er den Ball an die Latte donnerte. Leverkusen musste sich in Porto aufgrund der Treffer von Zaidu Sanusi (69.) und Galeno (87.) geschlagen geben. Patrik Schick hatte in der 45. Minute einen Strafstoß für die Werks-Elf nicht im Tor untergebracht.