„Entscheidend wird sein, dass wir schnell eine gute Abstimmung finden und uns auch eine perfekte Strategie erarbeiten. Die Details werden wieder die entscheidenden Faktoren sein“, meinte Mercedes-Pilot Auer, der gute Erinnerungen an den Hockenheimring hat. Im vergangenen Jahr holte sich der 28-Jährige dort einen Laufsieg.
„Deshalb ist bei mir ja auch die Vorfreude groß. Wenngleich ein Blick auf die aktuelle Gesamtwertung unterstreicht, dass alles so knapp beisammen ist, und deshalb auch alles passieren kann. Für die Fans eine Konstellation, die ein volles Haus garantieren sollte“, sagte Auer.
Spannung im DTM-Saisonfinale
Im DTM-Saisonfinale dürfen sich gleich fünf Piloten Hoffnung auf den Titel machen. Auch zwei Österreicher wollen ihre Chance nutzen.
Unerwartete Titelchance für Preining
Der sogar zweifache Saisonsieger Preining, für den das Jahr nach den ersten vier Rennen ohne Punkte erst ab der dritten Station so richtig begonnen hat, freut sich über das spannende Finish. „Es ist schon toll, dass wir im Finale immer noch im Titelrennen sind – obwohl der Start in die Saison so schwierig war, wir nach zwei Wochenenden keine Punkte hatten“, sagte der Porsche-Fahrer.
„Das ist toll – zumal mir die DTM sehr viel bedeutet, ich sie als Kind schon immer verfolgt habe. In Hockenheim habe ich 25 Extrakilo nach meinem Sieg in Spielberg an Board, was nicht hilfreich ist. Aber normalerweise sollte das Auto gut funktionieren – und ich auch.“ Bei Porsche hatte man diese Chance vor der Premierensaison in dieser Meisterschaft jedenfalls nicht erwartet.
Berger sieht „unglaubliche Ausgangslage“
DTM-Chef Gerhard Berger ist jedenfalls voller Vorfreude auf den Showdown. „Die aktuelle Ausgangslage vor dem Finale ist unglaublich. Wir haben fünf heiße Titelfavoriten von fünf unterschiedlichen Herstellern und insgesamt sogar zehn Fahrer, die rein rechnerisch noch DTM-Champion werden können – das hat es in der DTM noch nie gegeben“, sagte Berger.
Favorit ist aber van der Linde. „Mein Team und ich sind bestens vorbereitet“, meinte der Südafrikaner selbstbewusst. Für Rast wäre es schon sein vierter Titel, alle anderen würden sich über eine Premiere freuen. Auer brachte die Ausgangslage auf den Punkt: „Taktieren ist in dieser Ausgangssituation unmöglich. Nur wer voll auf Sieg fährt, kann Meister werden.“