US-Amerikanerin feiert Überraschungssieg auf Hawaii

Bei der Rückkehr der Ironman-WM auf Hawaii nach drei Jahren hat die US-Amerikanerin Chelsea Sodaro einen Überraschungssieg bei den Frauen gefeiert. Die 33-Jährige triumphierte in 8:33:46 Stunden über die Distanz von 3,86 km Schwimmen, 180,2 km Radfahren und 42,195 km Laufen knapp acht Minuten vor der Britin Lucy Charles-Barclay und der Deutschen Anne Haug, Gewinnerin von 2019.

US-Triathletin Chelsea Sodaro jubelt nach ihrem Sieg beim Ironman auf Hawaii
APA/AFP/Getty Images/Ezra Shaw

Für Sodaro ist es der größte Erfolg ihrer Karriere. Die 33-Jährige war vor gut eineinhalb Jahren Mutter geworden und hatte nach einer Babypause im Juni in Hamburg zum ersten Mal einen Ironman bestritten. Nach Platz zwei in der Hansestadt zeigte Sodaro bei ihrem Hawaii-Debüt vor allem eine beeindruckende Laufleistung beim abschließenden Marathon (2:51:45 Stunden).

Frühwirth gewinnt Para-Bewerb

Der steirische Paratriathlet Thomas Frühwirth gewann in seiner Kategorie die Langdistanz. Der 41-jährige Heeressportler siegte in einer Zeit von 8:15:39 Stunden. „Ich hatte einen sehr guten und brutalen Tag. Mein Traumziel waren 8:30 Stunden, aber das jetzt nehme ich auch“, erklärte Frühwirth, der seit einem Motorradunfall vor 18 Jahren querschnittsgelähmt ist, via Social Media.

Am Samstag starten die Profi-Männer. Wegen der vielen Altersklassenathletinnen und -Athleten durch die Hawaii-Ausfälle 2020 und 2021 wird die WM zum ersten Mal in zwei Rennen aufgeteilt.

Erster Triathlet mit Down-Syndrom im Ziel

Eine Stunde vor Mitternacht wurde es noch einmal laut im Zielkanal von Kailua-Kona. Chris Nikic aus den USA kam an seinem 23. Geburtstag als erster Mensch mit Down-Syndrom bei der Ironman-WM ins Ziel. Begleitet von seinem Guard überquerte Nikic nach 16:31:27 Stunden die Ziellinie. Im Ziel stimmten viele die legendären Worte mit an: „Chris, you are an Ironman“ (Chris, du bist ein Ironman). Vor rund zwei Jahren hatte er in Panama zum ersten Mal einen Ironman bestritten.