Andrew Irving (Klagenfurt) gegen Keito Nakamura (LASK)
APA/Gert Eggenberger
Bundesliga

LASK-Durststrecke endet in Klagenfurt

Der LASK hat seine sieglose Serie in der Admiral Bundesliga beendet und erstmals seit fünf Spielen wieder einen vollen Erfolg geholt. In einer offenen Partie bei Austria Klagenfurt gelang der Mannschaft von Dietmar Kühbauer am Samstag mit einem etwas glücklichen 3:1 der erhoffte Befreiungsschlag, womit die Linzer zum Start der Rückrunde des Grunddurchgangs den dritten Tabellenplatz festigten.

Torjäger Marin Ljubicic erzielte für die effizienten Oberösterreicher einen Doppelpack (15., 72.), mit seinen Treffern Nummer acht und neun übernahm der 20-jährige Kroate die alleinige Führung in der Torschützenliste. Klagenfurts-„Edeljoker“ Jonas Arweiler gelang zwischenzeitlich der hoch verdiente Ausgleich (63.).

Die Kärntner scheiterten schlussendlich an ihrer schlechten Chancenverwertung, für die Austria und Trainer Peter Pacult endete damit die Serie von drei Siegen hintereinander. Mit 17 Punkten beträgt der Rückstand auf den LASK nun fünf Zähler, zumindest bis Sonntag sind die Klagenfurter aber Vierter.

LASK siegt wieder

Der LASK hat seine sieglose Serie in der Admiral Bundesliga beendet und erstmals seit fünf Spielen wieder einen vollen Erfolg geholt. In einer offenen Partie bei Austria Klagenfurt gelang der Mannschaft von Dietmar Kühbauer am Samstag mit einem etwas glücklichen 3:1 der erhoffte Befreiungsschlag, womit die Linzer zum Start der Rückrunde des Grunddurchgangs den dritten Tabellenplatz festigten.

Pacult und Kühbauer setzen auf bewährte Kräfte

Gegen den LASK, der das Hinspiel zum Saisonauftakt ebenfalls mit 3:1 für sich entschieden hatte, schickte Pacult die gleiche Elf ins Spiel, die zuletzt gegen Austria Lustenau (2:1) gewonnen hatte. Kühbauer musste seine Mannschaft an einer Position verändern, der angeschlagene Philipp Ziereis wurde in der Innenverteidigung durch Akos Kecskes ersetzt.

Marin Ljubicic (LASK), Nicolas Wimmer (Austria Klagenfurt) und Thomas Goiginger (LASK)
GEPA/Daniel Goetzhaber
Marin Ljubicic übernahm mit einem Doppelpack die Führung in der Torschützenliste

Für das erste Highlight der Partie war auch der Trainer der Gäste verantwortlich, Kühbauer holte sich wegen Kritik seine insgesamt vierte Gelbe Karte der Saison ab (8.). In der Anfangsphase sahen die 3.400 Zuschauer in Klagenfurt die erwartet intensive Begegnung, mit leichten Vorteilen für die Linzer bei den Spielanteilen.

Ljubicic staubt zur Führung ab

Die zuletzt schwächelnde LASK-Offensive wurde erstmals nach zehn Minuten gefährlich, als Keito Nakamura mit einem Flachschuss ins kurze Eck an Austria-Goalie Phillip Menzel scheiterte. Nach einer Viertelstunde konnte Menzel einen Schuss des Japaners nur an die Innenstange lenken, den Abpraller drückte Ljubicic aus fünf Metern über die Linie. Auf der Gegenseite gelang Markus Pink mit einem Volleyschuss fast die schnelle Antwort (19.).

In einem flotten Match kamen beide Offensivreihen nach einer halben Stunde zu glänzenden Möglichkeiten. Erst traf Pink die Stange (29.), im direkten Gegenzug verzog Ljubicic alleine vor Menzel.

Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, die Pacult-Elf hätte sich den Ausgleich vor dem Pausenpfiff verdient gehabt. Allerdings vergab Christopher Cvetko eine gute Möglichkeit (32.), ein Kopfballaufsitzer von Kosmas Gkezos sprang von der Latte zurück ins Feld (45.+2). Kurz zuvor wurde Sinan Karweina von Nakamura an der Strafraumgrenze von den Beinen geholt, VAR Walter Altmann entschied sich aber gegen einen Eingriff.

Arweiler sticht als „Joker“

Nach dem Seitenwechsel sorgte LASK-Verteidiger Felix Luckeneder für Aufregung im eigenen Strafraum. Der Ball rollte nach einem Klärungsversuch per Flugkopfball an die Hand des Defensivspielers, für Schiedsrichter Julian Weinberger aber nicht elfmeterwürdig (49.). In der Folge musste sich LASK-Tormann Alexander Schlager gegen den starken Cvetko (51.) und Pink (61.) auszeichnen.

Nach einem perfekten Steilpass von Cvetko traf Arweiler, der zum zwölften Mal im zwölften Spiel als Einwechselspieler zum Einsatz kam, zum verdienten Ausgleich ins kurze Eck. Danach köpfelte Pink den Ball zum dritten Mal für die Klagenfurter ans Aluminium (66.), beim Nachschuss von Solomon Bonnah musste sich Schlager erneut auszeichnen.

„Happy End“ für den LASK

Völlig entgegen dem Spielverlauf ging dann aber die Kühbauer-Elf in Führung, der eingewechselte Robert Zulj bediente Ljubicic, der souverän durch die Beine von Menzel netzte. Kurz darauf machte Nakamura aus kurzer Distanz alles klar, zuvor hatten die Klagenfurter einen Elfmeterpfiff nach einem vermeintlichen Foul an Pink gefordert.

Stimmen zum Spiel:

Peter Pacult (Klagenfurt-Trainer): „Schade, wir hätten gerne etwas Zählbares mitgenommen, aber der LASK ist vom Kader sicher über uns zu stellen. Vor einer Woche gegen Lustenau haben wir gewonnen, ohne brilliert zu haben. Heute haben wir hingegen gut gespielt und verloren. Wir hatten leider Pech im Abschluss, und Schlager war auch nicht schlecht.“

Dietmar Kühbauer (LASK-Trainer): „Nach fünf sieglosen Runden war es ein ganz wichtiger Dreier für uns. Nach der Führung waren wir zu inaktiv. Nach dem 2:1 war mir klar, wer das zweite Tor macht, gewinnt. Nach diesem Tor ist bei uns wieder Ruhe im Spiel eingekehrt. Grundsätzlich: Klagenfurt war lange besser im Spiel, wir waren heute einfach effizienter.“

Admiral Bundesliga, zwölfte Runde

Samstag:

Austria Klagenfurt – LASK 1:3 (0:1)

28 Black Arena, 3.400 Zuschauer; SR Weinberger

Torfolge:
0:1 Ljubicic (15.)
1:1 Arweiler (63.)
1:2 Ljubicic (72.)
1:3 Nakamura (78.)

Klagenfurt: Menzel – Wernitznig, Mahrer, N. Wimmer, Schumacher (81./Djoric) – Irving, Gkezos (75./Benatelli), Cvetko – Karweina (46./Bonnah), Pink, Rieder (61./Arweiler)

LASK: Schlager – Stojkovic, Kecskes, Luckeneder, Renner – Michorl, Jovicic – Goiginger (75./Flecker), Horvath (61./R. Zulj), Nakamura – M. Ljubicic (85./Koulouris)

Gelbe Karten: Irving, Benatelli, Wernitznig bzw. Ljubicic, Kecskes, Kühbauer (Trainer)

Die Besten: Cvetko, Mahrer, Arweiler bzw. Michorl, Nakamura, Ljubicic