Jubel der WSG-Tirol-Spieler
GEPA/Daniel Schoenherr
Bundesliga

WSG Tirol zieht an Austria Lustenau vorbei

Die WSG Tirol hat ihre kurze Niederlagenserie in der Admiral Bundesliga beendet und den Negativlauf von Austria Lustenau prolongiert. Die Tiroler setzten sich am Samstag im Westduell mit 3:2 (3:0) durch und zogen in der Tabelle am Aufsteiger vorbei und liegen nun auf Rang acht. Lustenau rutschte unterdessen auf den neunten Platz zurück.

Kofi Schulz (14.), Sandi Ogrinec (28.), Thomas Sabitzer (37.) per Handelfmeter schossen in Innsbruck in den ersten 40 Minuten die klare Wattener Führung heraus. Lustenau steigerte sich dann, traf durch Anthony Schmid (48.) und Anderson (93.) aber zu spät.

Die WSG schrieb nach zwei Niederlagen wieder drei Zähler an, das Team von Thomas Silberberger verbesserte sich nach dem ersten Spiel der Rückrunde damit an Lustenau (9.) vorbei auf Rang acht. Die Vorarlberger unter Markus Mader haben unterdessen nun vier Niederlagen in Folge zu Buche stehen und sind insgesamt mittlerweile sieben Partien ohne Sieg.

WSG Tirol zieht an Austria Lustenau vorbei

Die WSG Tirol hat ihre kurze Niederlagenserie in der Admiral Bundesliga beendet und den Negativlauf von Austria Lustenau prolongiert. Die Tiroler setzten sich am Samstag im Westduell mit 3:2 (3:0) durch und zogen in der Tabelle am Aufsteiger vorbei und liegen nun auf Rang acht. Lustenau rutschte unterdessen auf den neunten Platz zurück.

WSG übernimmt schnell das Ruder

Die Heimischen bestimmten auf dem Tivoli rasch das Spielgeschehen. Schon in der zweiten Minute lag der Ball im Lustenauer Tor, Ogrinec stand vor seinem Tor aber im Abseits. Silberberger hatte versucht, mit Zan Rogelj rechts in der Viererkette den schnellen Bryan Teixeira aus dem Spiel zu nehmen. Aus taktischen Überlegungen nur auf der Bank saß Raffael Behounek. Bei Lustenau war der zuletzt kranke Fabian Gmeiner wieder dabei, ansonsten war die Startelf unverändert.

Immer wieder lancierte die WSG gefährliche Vorstöße. Nach einer knappen Viertelstunde war die Tiroler Führung da. Nach einem Eckball drückte Schulz eine Vorlage von Dominik Stumberger per Kopf über die Linie und ließ sich dabei auch vom hohen Fuß von Matthias Maak nicht stören. Für die Lustenauer sollte es nicht besser werden. Zunächst musste Cem Türkmen angeschlagen vom Feld, sein Ersatzmann Torben Rhein ging dann nach einem Bodycheck von Valentino Müller benommen zu Boden. Der Mittelfeldmann konnte vorerst weitermachen.

Gegentor zeigt bei Gästen Wirkung

Insgesamt zeigte das Gegentor bei den Gäste deutlich Wirkung, Wattens schaffte klare Verhältnisse. Ogrinec traf per Abstauber, nachdem Hakim Guenouche bei einem unglücklichen Klärungsversuch seinen Keeper Domenik Schierl getroffen hatte. Davor war Schulz bei einem schnell abgespielten Freistoß Gegenspieler Gmeiner entwischt. Bei der WSG musste Dominik Stumberger nach einem Tackling von Anderson an der Wade verletzt vom Feld, Behounek kam. Sabitzers 3:0 fiel, nachdem Stefano Surdanovic die Fäuste bei einem Reflex hochgerissen hatte. Schiedsrichter Harald Lechner entschied nach VAR-Studium auf Elfmeter.

Lustenau war zur Pause schwer bedient, Trainer Mader reagierte mit einem Dreifachtausch und einer Systemumstellung. So kam Schmid, der keine drei Minuten brauchte, um sich bei der WSG vorzustellen. Der Treffer des Stürmers wurde aufgrund eines Foulspiels zunächst nicht gegeben, Lechner deutete dann doch auf den Mittelpunkt. Beim Aufsteiger war mehr Elan drin, Anderson köpfelte kurz darauf über das Tor. Trotz aller Mühen sollte der zweite Treffer aber zu lang ausbleiben. Auch, weil Schulz noch einmal entscheidend eingreifen sollte. Der Linksverteidiger klärte nach einem Schmid-Abschluss vor der Linie (82.) und ersparte seinen Teamkollegen damit ein Zitterfinish. Andersons Tor fiel für die unbelohnten Vorarlberger zu spät.

Stimmen zum Spiel:

Thomas Silberberger (WSG-Trainer): „Besser als in der ersten Halbzeit kann man nicht spielen. Wir haben hoch verdient 3:0 geführt. Dann haben wir sie leider nach einem Fehler noch einmal abgeholt. Lustenau war dann doch bis zur 60. Minute dominant. Dann war die Frage: Wer macht das Tor? Wir hatten Chancen, und dann blieb es bis zum Schluss spannend. Das Anschlusstor trübt das Ganze ein bisschen. Am Ende des Tages war es verdient aufgrund der ersten Halbzeit. Wir waren auch in den letzten drei Spielen gut. Ich wusste, dass die Mannschaft Qualität hat.“

Markus Mader (Lustenau-Trainer): „Wir haben von uns eine ganz schwache erste Spielhälfte gesehen, wo wir viel zu leicht Gegentore bekommen. Da fehlt die letzte Konsequenz im Verteidigen. Aber wir haben eine aufbauende, starke zweite Halbzeit gesehen, wo wir viel Druck gemacht haben. Wir haben Willen und Mentalität gezeigt. Wir haben zwei Tore gemacht, vielleicht hätten wir noch eines schießen können. So ist es ein verdienter Sieg für Wattens. Wenn man 45 Minuten in dieser Liga herschenkt, hat man keine Chance. Vor dem 0:2 habe ich ein ganz klares Foul an Maak gesehen. Warum wir da einen VAR haben, verstehe ich nicht.“

Admiral Bundesliga, zwölfte Runde

Samstag:

WSG Tirol – Austria Lustenau 3:2 (3:0)

Innsbruck, Tivoli Stadion, 1.670 Zuschauer; SR Lechner

Torfolge:
1:0 Schulz (14.)
2:0 Ogrinec (28.)
3:0 Sabitzer (37./Handelfmeter)
3:1 Schmid (48.)
3:2 Anderson (93.)

WSG Tirol: Oswald – Rogelj (74./Ranacher), Bacher, Stumberger (33./Behounek), Schulz – Sulzbacher, Müller, Blume, Ogrinec (55./Tomic) – Prelec, Sabitzer (74./Prica)

Lustenau: Schierl – Gmeiner (46./Grujcic), Maak, Hugonet, Guenouche (67./Cheukoua) – Türkmen (17./Rhein/46./Schmid), Grabher – Anderson, Surdanovic, Teixeira – Fridrikas (46./Diaby)

Gelbe Karten: Müller, Rogelj bzw. Teixeira

Die Besten: Sabitzer, Schulz bzw. Surdanovic, Anderson