ÖSV-Fahrerin Ramona Siebenhofer
GEPA/Patrick Steiner
Ski alpin

Siebenhofers Ehrgeiz ist ungebrochen

Ramona Siebenhofer gilt als Ski-Allrounderin. Die 31-jährige Steirerin war in der vergangenen Saison als Zwölfte des Gesamtweltcups beste Österreicherin. Vor dem Start in den neuen Weltcup-Winter am Samstag (10.00 Uhr, live in ORF1) mit dem Riesentorlauf in Sölden hat sie den Ehrgeiz, sich weiter zu steigern und konstanter zu werden. Topplätze in den Diszplinenweltcups und Edelmetall sind das Ziel.

„Ich will, wenn geht, noch besser als vergangenes Jahr in die Saison reinstarten und das auch durchziehen“, erklärte die Steirerin. Sie war als Gesamtsiebente und Dritte in der Abfahrt in die olympische Weltcup-Pause gegangen, ab da folgte aber ein Knick.

„Nach Olympia war die Luft draußen. Vielleicht haben wir auch taktisch ein paar Fehler gemacht, hätten auch auslassen müssen.“ All das sei analysiert worden. Und ihre Vorbereitung zumindest sei nun einmal sehr gut verlaufen, vor allem in Chile. „Man hat dort viele Möglichkeiten, verschiedene Hänge zu simulieren.“

Siebenhofer setzt auf drei Disziplinen

Siebenhofers Training bringt besonders viel Variationen mit sich, setzt sie doch weiter auf drei Disziplinen. „Die Abfahrt ist meine Hauptdisziplin. Aber natürlich habe ich mich auch im Riesentorlauf gut vorbereitet und versucht, mich im Super-G zu verbessern.“ In Südamerika habe sie vorerst viel Zeit auf Abfahrtsski verbracht, gegen Ende sei der Riesentorlauf im Fokus gestanden.

Ergebnisziel hat die 31-Jährige keines: „Ich will das, was an dem Tag für mich möglich ist, bestmöglich herausholen. Es sind einfach so viele Faktoren, die immer wieder mit- und reinspielen.“ Ihre technische Basis sei jedenfalls besser als im Vorjahr, auch im Riesentorlauf sei sie breiter aufgestellt.

WM-Medaille als Krönung

„Ich habe da immer Probleme, wenn es unrhythmisch wird, nicht ein Schwung wie der andere ist“, erläuterte Siebenhofer. Eine Weiterentwicklung sei auch im Super-G auf dem Plan gewesen. „In der Abfahrt darf ich auch nicht stehen bleiben. Da habe ich ganz knapp das Podest versäumt in der Gesamtwertung. Das möchte ich nicht noch einmal. Ich möchte oben stehen und herunterlachen.“

Ein Ziel sei zudem, endlich auch bei einem Großereignis auf das Podest zu kommen. Eine WM-Medaille wäre wohl die Krönung einer speziell auch für sie sehr intensiven Saison. Zum Training bliebe ihr beim dichten Kalender mit dem neuen Abfahrtsdoppel Anfang November in Zermatt noch weniger Zeit.

„Es geht Schlag auf Schlag, es wird immer enger. Viel Zeit hat man nicht mehr, dass man dann noch viel adaptiert“, räumte Siebenhofer ein. Die freien Tage würden auch seltener. „Drei Tage Entspannung geht sich für mich nicht aus, bei zwei freue ich mich. Meistens ist es einer, und das ist der Montag. Das ist dann mein Sonntag.“