Michael Gregoritsch jubelt
APA/AFP/Loic Venance
DFB-Pokal

Gregoritsch beschert Freiburg Happy End

Vorjahresfinalist SC Freiburg hat am Mittwoch mit viel Mühe das Achtelfinale des DFB-Pokals erreicht. Der deutsche Bundesligist setzte sich daheim gegen Zweitligisten FC St. Pauli knapp mit 2:1 in der Verlängerung durch. ÖFB-Teamstürmer Michael Gregoritsch wurde dabei in der 119. Minute zum Goldtorschützen für Freiburg, das davor bereits mit einem Bein im Aus gestanden war.

Denn Matthias Ginter hatte erst in der Nachspielzeit (90.+3) die Führung der Hamburger von Lukas Daschner (42.) ausgeglichen. Gregoritsch kam wie Landsmann Philipp Lienhart erst in der Pause beim Stand von 0:1 ins Spiel. Der 28-jährige Steirer sorgte im Angriff für deutlich mehr Gefahr als sein Vorgänger Nils Petersen. Gregoritsch schlug nach einem Eckball, den Ginter per Kopf verlängert hatte, zu. Es war sein achtes Tor im 16. Pflichtspiel für seinen neuen Club.

Auch nicht besonders souverän agierte Borussia Dortmund. Der Vizemeister setzte sich beim Zweitligisten Hannover 96, bei dem Louis Schaub nur auf der Ersatzbank saß, durch ein Eigentor (11.) und einen Elfmeter von Jude Bellingham (71.) mit 2:0 durch. Der Ex-Salzburger Karim Adeyemi sah im Finish für eine Notbremse die Rote Karte (85.).

Choupo-Moting glänzt bei Bayern-Sieg

Seiner Favoritenrolle gerecht wurde Meister Bayern München, der beim FC Augsburg mit 5:2 die Oberhand behielt. Die Bayern erlebten durch einen frühen Gegentreffer von Mads Petersen (9.) zwar einen Fehlstart, konnten diesen aber wettmachen. Eric Maxim Choupo-Moting traf doppelt (27., 59.) und bereitete zudem den Treffer von Ersatzkapitän Joshua Kimmich (52.) vor. Jamal Musiala (74.) und Alphonso Davies (91.) sorgten spät für klare Verhältnisse.

Eric Maxim Choupo-Moting
Reuters/Michaela Rehle
Bayerns Choupo-Moting (l.) glänzte gegen Augsburg mit einem Doppelpack und einem Assist

Marcel Sabitzer wurde erst in der 85. Minute für den herausragenden Choupo-Moting eingetauscht. Bei Augsburg war Ex-ÖFB-Teamkapitän Julian Baumgartlinger ab der 67. Minute im Einsatz. Das zwischenzeitliche 2:3 passierte durch ein Eigentor von Dayot Upamecano (65.). Rekordchampion Bayern steht damit nach zwei Zweitrundenpleiten in den vergangenen Saisonen wieder im Achtelfinale des DFB-Pokals.

Bremen im Elfmeterschießen out

Für Bundesliga-Aufsteiger Werder Bremen kam beim Zweitligisten SC Paderborn im Elfmeterschießen hingegen das Aus. In der regulären Spielzeit hatten die Bremer noch einen 0:2-Rückstand wettgemacht. Bremen musste wegen Adduktorenprobleme ohne ÖFB-Teamspieler Marco Friedl auskommen.

Die Werderaner hatten in einem wahren Pokalkrimi nichts zu feiern. Zwar glichen Leonardo Bittencourt (65.) nur 70 Sekunden nach seiner Einwechslung für den Österreicher Romano Schmid und Mitchell Weiser (85.) die 2:0-Pausenführung des Außenseiters aus. Im Elferschießen avancierte Bittencourt mit dem einzigen vergebenen Versuch aber zur tragischen Figur.

Sandhausen gewinnt Zweitliga-Duell gegen KSC

Ein weiteres Elfmeterschießen gab es im Zweitliga-Duell zwischen Sandhausen und dem Karlsruher SC. Sandhausen behielt nach einem 2:2 nach Verlängerung mit 8:7 vom Elfmeterpunkt die Oberhand. Der in der 119. Minute eingewechselte Marcel Ritzmaier verwertete seinen Versuch sicher, sein früherer Rapid-Kollege Kelvin Arase kam beim KSC ab der Halbzeitpause zum Einsatz.

Bundesliga-Überraschungstabellenführer Union Berlin bezwang ohne Kapitän Christopher Trimmel Zweitligisten Heidenheim mit 2:0. Der VfB Stuttgart fertigte Arminia Bielefeld, wo Manuel Prietl und Christian Gebauer (bis zur Pause) spielten, mit 6:0 ab.