Ein lächelnder Cristiano Ronaldo (Manchester United)
Reuters/Craig Brough
Europa League

700. Tor für Ronaldo Balsam auf der Seele

Mit seinem 700. Tor im Clubfußball hat sich Cristiano Ronaldo am Donnerstag beim 3:0-Sieg Manchester Uniteds über Sheriff Tiraspol in der UEFA Europa League zurückgemeldet. Der 37-jährige Superstar, der zuletzt aus disziplinären Gründen nicht im Kader gestanden war, erhielt im Anschluss warme Worte von Trainer Erik ten Hag. „Er hat sich in die richtigen Positionen bewegt. Er hat nicht aufgegeben. Das hat seine gesamte Karriere geprägt, das macht ihn so gut“, erklärte der Niederländer.

Weil sich der in der Premier League nur selten gefragte Ronaldo beim Spiel gegen Tottenham als Ersatzmann vorzeitig in die Kabine verfügt hatte, war er gegen Chelsea nicht im Kader gestanden. Nach einer Aussprache mit ten Hag kehrte er im Europacup wieder zurück und netzte im Finish ein. „Der Druck ist immer da. Ronaldo weiß das, und wir müssen damit umgehen. Alle Topscorer brauchen das, die Bestätigung, dass sie es können.“

An seiner Personalpolitik dürfte ten Hag dennoch wenig ändern. Ronaldo spielt international, in der Liga ist er nur Ersatz. Ein klarer Kontrast zur Vorsaison, als er mit 18 Treffern noch Topscorer von United war. Der „Oldie“ selbst gab sich in den sozialen Netzwerken versöhnlich: „Danke, Old Trafford. Großartige Mannschaftsleistung und ein starker Sieg. Wir stehen zusammen.“

Gregoritsch und Lienhart mit Freiburg weiter

Während es für Manchester United (12 Punkte) damit in der letzten Runde der Gruppe E beim noch makellosen Tabellenführer Real Sociedad (15) um Rang eins geht, haben sich der SC Freiburg, Betis Sevilla, St. Gilloise und Ferencvaros Budapest den Gruppensieg und damit das Fixticket für das Achtelfinale bereits vor dem letzten Spieltag gesichert.

Freiburg wendete die erste Niederlage in der Gruppe G beim 1:1 gegen Olympiakos Piräus mit einem späten Ausgleich ab. Die beiden ÖFB-Kicker Michael Gregoritsch und Philipp Lienhart wurden in der Schlussphase ausgewechselt. Aleksandar Dragovic feierte mit Roter Stern Belgrad einen 2:1-Sieg gegen Trabzonspor und darf sich mit den Serben in der Gruppe H noch Hoffnungen auf den zweiten Tabellenplatz machen.

Union Berlin mit Aufstiegshoffnungen

In Gruppe C gewann Betis Sevilla das Spitzenspiel bei Ludogorez Rasgrad mit 1:0 und hat damit das Ticket für das Achtelfinale gelöst. Auch in Gruppe D hat der belgische Club St. Gilloise mit einem 2:0 beim punktelosen Schlusslicht Malmö den Gruppensieg fixiert. Union Berlin mit ÖFB-Teamspieler Christopher Trimmel übernahm mit einem 1:0 zu Hause gegen Braga Rang zwei, der einen Platz im Play-off gegen einen Drittplatzierten der Champions League bedeuten würde. Auch Ferencvaros darf nach einem 1:1 gegen AS Monaco mit dem Achtelfinale planen.

In Gruppe A verspielte Arsenal den vorzeitigen Aufstieg. Die Londoner mussten sich bei PSV Eindhoven (mit Philipp Mwene) mit 0:2 geschlagen geben, haben vor der letzten Runde aber noch zwei Punkte Vorsprung auf die Niederländer, die zumindest Platz zwei sicher haben. Arsenal empfängt um Abschluss Schlusslicht FC Zürich. In Gruppe B verspielte Rennes beim 3:3 im direkten Duell um Platz eins gegen Fenerbahce in Istanbul eine 3:0-Führung. Dynamo Kiew ist nach einem 3:3 bei Larnaca vorzeitig ausgeschieden.