Christoph Monschein (Ried) und Alexandar Borkovic (Sturm)
GEPA/Chris Bauer
Bundesliga

Sturm bleibt auch gegen Ried am Gas

Zwischen den beiden Highlights in der UEFA Europa League wartet auf den SK Puntigamer Sturm Graz der nationale Alltag. Der Zweite der Admiral Bundesliga empfängt am Sonntag (17.00 Uhr) in Graz den Tabellenvorletzten SV Guntamatic Ried. Coach Christian Ilzer fordert inmitten der Euphorie nach dem emotionalen Last-Minute-Sieg über Feyenoord Rotterdam am Donnerstag volle Konzentration, um weiter vorne mitzuspielen.

Sturm hat nächste Woche gegen Midtjylland eine große Chance auf den Europacup-Aufstieg. Für Ilzer steht vorerst aber das Duell mit den Innviertlern im Fokus. „Ich denke nur an Sonntag, an das Heimspiel gegen Ried. Wir müssen eine Aufgabe nach der anderen abarbeiten“, betonte der Coach.

Neun Pflichtspiele in Folge ist sein Team nun schon ungeschlagen. Das Selbstvertrauen stimmt, auch personell sind die Sorgen weniger geworden, nachdem Leistungsträger wie Feyenoord-Matchwinner Otar Kiteishvili und Jakob Jantscher ihre Verletzungen auskurierten und wieder einsatzbereit sind. Ob Jon Gorenc-Stankovic und Kapitän Stefan Hierländer, die mit Erkältungen zu kämpfen haben, zur Verfügung stehen, ist noch offen.

Bundesliga, 14. Runde

Sonntag, 17.00 Uhr

Sturm – Ried

Graz, Merkur Arena, SR Lechner

Mögliche Aufstellungen:

Sturm: Siebenhandl – Gazibegovic, Borkovic, Wüthrich, Schnegg – Kiteishvili, Ljubic, T. Horvat, Prass – Emegha, Böving

Ried: Sahin-Radlinger – Ungar, Turi, Plavotic, Pomer – Mikic, Michael, Martin, Wiessmeier – Monschein, Nutz

Rieder wollen „Sturm weh tun“

Auch Ried ist im Aufwind und hat mit zwei Siegen und einem Remis aus den jüngsten drei Spielen die Rote Laterne abgegeben. Die Oberösterreicher hoffen auf einen ähnlichen Coup wie Anfang August, als sie gegen die Grazer zu Hause mit einem 1:1 einen Punkt holen konnten, sind aber realistisch. „Sturm Graz auswärts ist momentan keine einfache Aufgabe. Graz ist in diesem Spiel der haushohe Favorit. Sie spielen sowohl in der Meisterschaft als auch im Europacup hervorragend“, hob Christian Heinle hervor.

„Aber wir haben ihnen zu Hause einen Punkt abgeknöpft, und wir werden uns wieder so vorbereiten, dass wir auch in Graz die eine oder andere Möglichkeit haben, Sturm weh zu tun. Wir brauchen dazu Kompaktheit und eine herausragende Verteidigungsarbeit“, sagte der Ried-Trainer. In den im Herbst noch ausstehenden Partien gegen Sturm, Austria Klagenfurt und WSG Tirol soll jedenfalls der Anschluss an die in der Tabelle davor liegenden Clubs nicht verloren gehen. „Unser großes Ziel bis zur Winterpause ist es, dass wir noch den einen oder anderen Punkt mitnehmen“, erklärte Heinle.