Mit der WM-Teilnahme 2021 ging für die ÖHB-Truppe eine zwölfjährige Durststrecke zu Ende, der WM-Titelkampf in Dänemark, Norwegen und Schweden würde im Jahr vor der mit der Schweiz und Ungarn auszurichtenden Heim-EM 2024 nun gerade recht kommen. „Es wird wichtig sein, im Heimspiel genug vorzulegen, damit wir eine Sicherheit haben im Rückspiel“, sagte Teamchef Herbert Müller.
Der 60-jährige Deutsche beobachtete die Finninnen zuletzt bei einem klaren Testspielsieg über Estland und zog daraus neue Erkenntnisse. „Sie haben viel Sieben gegen Sechs gespielt, was sie zuvor nicht getan hatten“, erklärte der Coach. „Viel Druck kommt vor allem von Rückraum links. Das hat uns nochmals im taktischen Bereich im Training geholfen.“

Finnland pflege den skandinavischen Stil. „Sie sind schnell und bissig. Wir müssen die Favoritenrolle annehmen und wollen auch klar beide Spiele für uns entscheiden. Es führt kein Weg daran vorbei, dass wir diese erste Hürde überstehen müssen“, betonte Müller.
Siegerteam steht im Play-off
Die Absenz der Verletzten Stefanie Kaiser (Nasenbeinbruch) sowie Josefine Huber, Mirela Dedic und Klara Schlegel (jeweils Knie) sollte nicht ins Gewicht fallen. Vor dem Hinspiel wird Sonja Frey für ihr im April absolviertes 100. Länderspiel geehrt. Das bisher einzige Duell mit Finnland ging 1986 mit 30:14 an Österreich. Die Siegerinnen stehen im Play-off, in dem im nächsten Frühjahr eine Teilnehmernation der heurigen EM wartet.