Christpoher Nkunku (Leipzig) jubelt mit Mitspielern nach Tor
Reuters/Aleksandra Szmigiel
Champions League

Leipzig begleitet Real mit Gala in K.-o.-Runde

RB Leipzig hat sich am Mittwoch in der UEFA Champions League zum Gruppenabschluss mit dem vierten Sieg in Folge souverän den zweiten Platz gesichert und im Pool F neben Real Madrid das zweite Achtelfinal-Ticket gelöst. Die Auswahl von Coach Marco Rose gewann das direkte Duell um Rang zwei gegen Schachtar Donezk in Warschau mit 4:0 (1:0) und revanchierte sich auch für die 1:4-Schlappe in Leipzig. Auch im Parallelspiel präsentierte sich Real Madrid gegen Celtic Glasgow nicht nur vom Elfmeterpunkt treffsicherer.

Die Leipziger, denen ein Remis zum Aufstieg gereicht hätte, öffneten auf neutralem Boden in Warschau schon früh das Tor zum Achtelfinale. Es dauerte nur zehn Minuten, bis Christopher Nkunku zum 1:0 traf. Während Schachtar auch danach kaum Chancen lukrieren konnte, blieben die Gäste, bei denen Xaver Schlager bis zur 74. Minute spielte, offensiv aktiv und wurden in der 50. Minute mit dem 2:0 durch Andre Silva belohnt. Ein Doppelschlag durch Dominik Szoboszlai (62.) und Dani Olmo (68.) sorgte für die endgültige Entscheidung.

Getrübt wurde der klare Sieg und fixierte Aufstieg ins Achtelfinale von der Verletzung von DFB-Nationalspieler Timo Werner, der in der 19. Minute vom Platz humpelte. Der 26-Jährige zog sich einen Riss des Syndesmosebandes im linken Sprunggelenk zu und ist bis Ende des Jahres nicht einsatzfähig. Werner fällt damit auch für die Fußballweltmeisterschaft in Katar aus. Das teilte sein Club am Donnerstag mit.

Real geht mit zwei Elfmetern in Führung

Im Estadio Santiago Bernabeu in Madrid feierte Real unterdessen einen hochverdienten 5:1-Sieg über Celtic, präsentierte sich in der ersten Hälfte dabei allerdings auch vom Elfmeterpunkt nervenstärker. Während das „Weiße Ballett“ nämlich dank zweier sicher verwandelter Handelfer von Luka Modric (6.) und Rodrygo (21.) schnell mit 2:0 in Führung ging, ließ Celtic auf der Gegenseite die große Chance auf den Anschlusstreffer liegen.

Nach Foul von Ferland Mendy an Liel Abada im Strafraum entschied Schiedrichterin Stephanie Frappart aus Frankreich zu Recht auf Strafstoß. Josip Juranovic trat an, seinen unplatzierten Schuss konnte Real-Goalie Thibaut Courtois aber wegfausten (35.). Nach der Pause legten zunächst Marco Asensio (51.) und Vinicius Junior (61.) zwei Treffer nach. Für ÖFB-Star David Alaba war der Arbeitstag dann nach 66 Minuten zu Ende. Federico Valverde steuerte in der 71. Minute den fünften Real-Treffer bei, Jota gelang per Freistoß ins Kreuzeck noch der Ehrentreffer für Celtic (84.).

Real (13 Punkte) entschied die Gruppe F damit mit einem Zähler Vorsprung auf Leipzig (12), das dem „Weißen Ballett“ am fünften Spieltag daheim die einzige Niederlage zugefügt hatte, für sich. Schachtar Donezk steigt in die Europa League um und kämpft dort am 16. bzw. 23. Februar in einem Play-off gegen einen EL-Gruppenzweiten um einen Platz im Achtelfinale. Für Celtic Glasgow ist die Europacup-Saison dagegen vorbei.

Benfica fängt PSG ab und rettet Juve

In der Gruppe H sicherte sich Benfica Lissabon durch einen 6:1-Kantersieg bei Maccabi Haifa überraschend noch den Gruppensieg. Die Portugiesen wiesen nach sechs Spieltagen die gleiche Anzahl an Punkten wie der Tabellenzweite Paris Saint-Germain auf. Da auch das direkte Duell (1:1, 1:1) ausgeglichen sowie die Tordifferenz identisch war, entschied die höhere Anzahl an Auswärtstoren zugunsten Benficas. Die Pariser rutschten trotz des 2:1-Auswärtserfolges bei Juventus Turin in der Tabelle um einen Platz zurück.

Kylian Mbappe traf zur frühen Führung für PSG (13.). Somit ist der Franzose mit 23 Jahren und 317 Tagen der jüngste Spieler in der Champions-League-Geschichte mit mindestens 40 Toren auf dem Konto und löste seinen Teamkollegen Lionel Messi (24 Jahre und 130 Tage) ab. Leonardo Bonucci glich noch vor der Pause aus (39.). Das Goldtor gelang dem eingewechselten Nuno Mendes (69.). Juventus wurde mit nur drei Punkten Gruppendritter und steigt trotz fünf Niederlagen in sechs Spielen doch noch in die Europa League um.

In Gruppe G waren die Plätze bereits vor dem letzten Spieltag vergeben. Gruppensieger Manchester City feierte ohne Superstar Erling Haaland einen 3:1-Heimsieg über Sevilla, das als Dritter in die Europa League übersiedelt. Rafael Mir (13.) brachte die Spanier in Führung, Rico Lewis (52.), Julian Alvarez (73.) und Riyad Mahrez drehten nach dem Seitenwechsel das Spiel. Der zweite Aufsteiger, Borussia Dortmund, teilte bei Tabellenschlusslicht Kopenhagen die Punkte. Thorgan Hazard (23.) und Hakon Arnar Haraldsson (41.) trafen beim 1:1-Unentschieden.