Stefan Kraft (AUT)
GEPA/Wrofoto/Piotr Hawalej
Skispringen

Kraft startet mit Podest in Saison

Stefan Kraft hat beim Weltcup-Auftakt der Skispringer, dem ersten überhaupt auf Matte, den dritten Rang geschafft. Der Salzburger landete am Samstag in Wisla bei Regen nach 125 und 133,5 Metern 14,2 Zähler hinter dem polnischen Sieger Dawid Kubacki und 8,6 hinter dem Norweger Halvor Egner Granerud. Generell überzeugten die ÖSV-Adler mit vier Top-Ten-Plätzen zum Auftakt. Manuel Fettner verpasste als Vierter knapp das Podest, Daniel Tschofenig sprang auf Rang sechs und Philipp Aschenwald rundete als Achter das gute Ergebnis ab.

Kraft nutzte gute Bedingungen im zweiten Durchgang zum gemeinsam mit Granerud weitesten Satz. „Ich hatte mit Aufwind bisschen Glück, aber es war mein bester Sprung im zweiten Durchgang. Ich hatte auch mehr Selbstvertrauen, da ist gleich etwas Besseres rausgekommen. Ich hoffe, dass ich das jetzt gespeichert habe“, zeigte sich Kraft anschließend im ORF-Interview erleichtert. „Ich wusste, dass ich gut springen kann. Ich bin sehr überrascht von Platz drei, aber bin sehr happy. Das starke Mannschaftsergebnis ist kein Zufall, wir haben wirklich starke Leute.“

Denn die ÖSV-Springer zeigten mit vier Top-Ten-Plätzen mannschaftlich eine starke ÖSV-Leistung, obwohl drei Österreicher schon davor gescheitert waren. Der beste ÖSV-Athlet der Qualifikation am Freitag musste im ersten Saisonbewerb im Finale nämlich zuschauen: Michael Hayböck landete nach 112 Metern nur auf dem 41. Rang. Auch Daniel Huber schaffte den Sprung in die Top 30 nicht und wurde 37. Jan Hörl war bereits in der Qualifikation gescheitert.

Kraft springt in Wisla aufs Podest

Stefan Kraft hat beim Weltcup-Auftakt der Skispringer den dritten Rang geschafft. Der Salzburger landete am Samstag in Wisla hinter Dawid Kubacki (POL) und Halvor Egner Granerud (NOR). Generell überzeugten die ÖSV-Adler mit vier Top-Ten-Plätzen zum Auftakt.

Dennoch liegt Österreich im Nationencup nach dem ersten von 39 geplanten Bewerben, die erst Anfang April in Planica enden sollen, nur 17 Zähler hinter Polen auf Platz zwei. Am Sonntag folgt der zweite Streich (16.00 Uhr, live in ORF1).

„Wir haben echt gut gearbeitet“

Fettner, der als Vierter nur knapp das Podest verpasste, zeigte mit 123- und 129-Meter-Sprüngen, dass mit ihm auch im Alter von 37 Jahren noch zu rechnen ist: „Der zweite Sprung war richtig cool. Davor habe ich mir mit der Spur ein wenig schwer getan. Platz vier nehme ich gerne, ich bin megahappy. Zuletzt hatte ich keine Topsprünge, umso besser, wenn sie im Wettkampf kommen. Einen besseren Saisonstart habe ich mir nicht wünschen können“, sagte er im ORF.

Kraft springt auf Rang drei

Stefan Kraft landete in Wisla nach zwei guten Durchgängen auf Rang drei. Im Finale gelang ihm ein Sprung auf 133,5 Meter.

Auch Tschofenig, der die Ungewissheit vor Saisonbeginn ansprach, war nach dem ersten Bewerb der Saison und Platz sechs glücklich: „Ich bin sehr zufrieden. Wir haben echt gut gearbeitet. Man weiß vor dem Auftakt nie genau, wo man steht. Aber das Ergebnis stimmt mich sehr positiv. Dieses Ergebnis hilft dem Team extrem, weil wir wissen, dass wir gut drauf sind.“

Samstag-Springen der Herren in Wisla

Endstand nach zwei Durchgängen:
1. Dawid Kubacki POL 130,5/132,5 272,2
2. Halvor Egner Granerud NOR 130,0/133,5 266,6
3. Stefan Kraft AUT 125,0/133,5 258,0
4. Manuel Fettner AUT 123,0/129,0 252,4
5. Piotr Zyla POL 129,0/127,0 250,0
6. Daniel Tschofenig AUT 122,0/121,5 242,2
7. Ryoyu Kobayashi JPN 119,0/128,5 240,5
8. Philipp Aschenwald AUT 123,5/127,5 239,8
9. Johann Andre Forfang NOR 126,0/122,0 238,7
10. Kamil Stoch POL 127,5/116,0 237,0
11. Robert Johansson NOR 116,5/131,5 236,9
12. Pius Paschke GER 122,5/122,0 236,6
13. Markus Eisenbichler GER 123,5/127,5 236,4
14. Giovanni Bresadola ITA 125,5/123,0 236,0
15. Pawel Wasek POL 124,5/121,0 234,4
16. Constantin Schmid GER 129,5/118,5 233,1
17. Peter Prevc SLO 121,5/118,5 232,6
18. Kristoffer Eriksen Sundal NOR 126,0/123,5 231,0
19. Junshiro Kobayashi JPN 121,5/124,5 230,4
20. Timi Zajc SLO 117,5/126,5 229,7
21. Fredrik Villumstad NOR 119,5/122,5 227,6
22. Marius Lindvik NOR 120,5/136,5 227,0
23. Tomasz Pilch POL 125,5/120,0 221,2
. Andreas Wellinger GER 117,5/124,5 221,2
25. Anze Lanisek SLO 117,0/115,0 219,8
26. Artti Aigro EST 125,0/118,5 217,9
27. Stefan Hula POL 118,5/113,0 210,8
28. Ren Nikaido JPN 125,0/123,0 210,0
29. Danil Wassilijew KAZ 118,0/113,5 203,7
30. Naoki Nakamura JPN 120,0/114,0 202,8
Nicht für den zweiten Durchgang qualifiziert:
37. Daniel Huber AUT 116,5 103,1
41. Michael Hayböck AUT 112,0 99,6
Jan Hörl (AUT) in der Qualifikation out