Kraft nutzte gute Bedingungen im zweiten Durchgang zum gemeinsam mit Granerud weitesten Satz. „Ich hatte mit Aufwind bisschen Glück, aber es war mein bester Sprung im zweiten Durchgang. Ich hatte auch mehr Selbstvertrauen, da ist gleich etwas Besseres rausgekommen. Ich hoffe, dass ich das jetzt gespeichert habe“, zeigte sich Kraft anschließend im ORF-Interview erleichtert. „Ich wusste, dass ich gut springen kann. Ich bin sehr überrascht von Platz drei, aber bin sehr happy. Das starke Mannschaftsergebnis ist kein Zufall, wir haben wirklich starke Leute.“
Denn die ÖSV-Springer zeigten mit vier Top-Ten-Plätzen mannschaftlich eine starke ÖSV-Leistung, obwohl drei Österreicher schon davor gescheitert waren. Der beste ÖSV-Athlet der Qualifikation am Freitag musste im ersten Saisonbewerb im Finale nämlich zuschauen: Michael Hayböck landete nach 112 Metern nur auf dem 41. Rang. Auch Daniel Huber schaffte den Sprung in die Top 30 nicht und wurde 37. Jan Hörl war bereits in der Qualifikation gescheitert.
Kraft springt in Wisla aufs Podest
Stefan Kraft hat beim Weltcup-Auftakt der Skispringer den dritten Rang geschafft. Der Salzburger landete am Samstag in Wisla hinter Dawid Kubacki (POL) und Halvor Egner Granerud (NOR). Generell überzeugten die ÖSV-Adler mit vier Top-Ten-Plätzen zum Auftakt.
Dennoch liegt Österreich im Nationencup nach dem ersten von 39 geplanten Bewerben, die erst Anfang April in Planica enden sollen, nur 17 Zähler hinter Polen auf Platz zwei. Am Sonntag folgt der zweite Streich (16.00 Uhr, live in ORF1).
„Wir haben echt gut gearbeitet“
Fettner, der als Vierter nur knapp das Podest verpasste, zeigte mit 123- und 129-Meter-Sprüngen, dass mit ihm auch im Alter von 37 Jahren noch zu rechnen ist: „Der zweite Sprung war richtig cool. Davor habe ich mir mit der Spur ein wenig schwer getan. Platz vier nehme ich gerne, ich bin megahappy. Zuletzt hatte ich keine Topsprünge, umso besser, wenn sie im Wettkampf kommen. Einen besseren Saisonstart habe ich mir nicht wünschen können“, sagte er im ORF.
Kraft springt auf Rang drei
Stefan Kraft landete in Wisla nach zwei guten Durchgängen auf Rang drei. Im Finale gelang ihm ein Sprung auf 133,5 Meter.
Auch Tschofenig, der die Ungewissheit vor Saisonbeginn ansprach, war nach dem ersten Bewerb der Saison und Platz sechs glücklich: „Ich bin sehr zufrieden. Wir haben echt gut gearbeitet. Man weiß vor dem Auftakt nie genau, wo man steht. Aber das Ergebnis stimmt mich sehr positiv. Dieses Ergebnis hilft dem Team extrem, weil wir wissen, dass wir gut drauf sind.“