Der 30-jährige Magnussen hatte seine Toprunde im Qualifying am Freitag bei regnerischen Verhältnissen, aber vergleichsweise trockenen Verhältnissen früh markiert und wurde danach vom Rest des Feldes nicht mehr eingeholt.
Steiner ist in der Netflix-Serie „Drive to Survive“ aufgrund seiner direkten Art und seiner Sprache zur Kultfigur geworden, auf die Magnussen-Bestzeit reagierte der Südtiroler in seiner typischen Art: „Wenn es Suppe regnet, musst du einen Löffel parat haben. Und wir hatten einen Löffel dabei. Kevin hat die Runde abgeliefert, als wir sie brauchten. Das war echt stark.“
Geburtstagsgeschenk für Gene Haas
Die erste Poleposition eines Dänen in der Formel 1 war zudem ein perfektes Geschenk für Team-Eigentümer Gene Haas zu dessen am Samstag begangenen Geburtstag. Magnussen war 2020 von Haas verabschiedet worden, doch dieser brachte ihn heuer anstelle des russischen Oligarchensohnes Nikita Masepin wieder zurück ins Team – gegen Widerstände. „Du wirst immer Nein-Sager haben“, sagte Steiner nun. „Aber willkommen zu unserer Poleposition, Nein-Sager.“ Magnussen seinerseits bedankte sich für einen „phänomenalen Job“ des Teams: „Sie haben mich als Ersten hinausgeschickt, ich hatte die beste Piste.“
Steiner verlautete am Samstag, dass das Team nächste Woche bekanntgeben werde, ob Magnussens deutscher Teamkollege Mick Schumacher im nächsten Jahr weiter beim Rennstall bleibt. Der aktuelle Vertrag des 23-jährigen Sohns von Rekordweltmeister Michael Schumacher läuft mit dem Saisonfinale in einer Woche in Abu Dhabi aus. Schumacher wurde im Qualifying für den Sprint Letzter und hat seine Chancen damit wohl nicht verbessert. Für den Fall einer Ablöse wird Schumachers Landsmann Nico Hülkenbeg als möglicher Ersatz gehandelt.