Seifedin Chabbi (Ried) und Felix Bacher (Wattens)
GEPA/Daniel Schoenherr
Bundesliga

Doppelschlag lässt WSG Tirol jubeln

Im letzten Spiel vor der Winterpause hat die WSG Tirol ihren Erfolgslauf prolongiert. Die Mannschaft von Trainer Thomas Silberberger besiegte in der 16. Runde der Admiral-Bundesliga die SV Guntamatic Ried im Innsbrucker Tivoli durch einen Doppelschlag mit 2:0 (2:0) und holte damit in den fünf Spielen der Rückrunde 13 Zähler. Die Wattener überwintern mit 24 Punkten fix in den Top Sechs. Die Rieder bleiben hingegen mit 13 Zählern mitten im Abstiegskampf.

Valentino Müller (36.) und Nik Prelec (38.) stellten mit ihren Treffern die drei Punkte sicher. Die WSG hat damit beide Saisonduelle mit dem Team von Trainer Christian Heinle für sich entschieden. Nach der – aufgrund der WM in Katar gleich drei Monate dauernden – Winterpause startet die WSG am zweiten Februar-Wochenende mit einer Auswärtspartie beim WAC, die Innviertler haben daheim ein Kellerduell gegen Hartberg.

Silberberger schickte zum vierten Mal in Folge die gleiche Startelf aufs Feld, er hatte nach dem Erfolgslauf zuletzt auch wenig Grund zum Umstellen. Bei den Riedern gab es im Vergleich zum 2:2 daheim gegen Austria Klagenfurt eine Veränderung, da Kingsley Michael im zentralen Mittelfeld kurzfristig wegen einer Sprunggelenksprellung fehlte. Für ihn spielte Julian Wießmeier. Der zuletzt wegen Disziplinlosigkeit aus der Mannschaft komplimentierte Christoph Monschein saß nach seiner Entschuldigung wieder auf der Bank.

WSG Tirol schlägt Ried 2:0

Im letzten Spiel vor der Winterpause hat die WSG Tirol ihren Erfolgslauf prolongiert. Die Mannschaft von Trainer Thomas Silberberger besiegte Ried im Innsbrucker Tivoli durch einen Doppelschlag mit 2:0.

Fehler der Gäste rächen sich

Die Tiroler wollten ihren starken Herbst mit einem Sieg vergolden und das gelang. Zunächst vor allem auf Ballkontrolle bedacht, wartete die Silberberger-Elf auf Fehler der Innviertler. Und die passierten. Ließ Prelec vorerst im Konter eine Topchance liegen – Samuel Sahin-Radlinger parierte gegen den Slowenen (24.) – so erzielte Müller mit Stil die Wattener Führung. Nach einem Ballverlust des Rieders Michael Martin am eigenen Strafraum kam der Ball über Umwege zum 23-jährigen Müller, der aus 20 Metern unter die Latte traf.

Und die Gastgeber legten umgehend nach. Müller leitete mit einem weiten Pass auf Thomas Sabitzer einen Konter ein, der vor Sahin-Radlinger die Übersicht behielt und Prelec bediente. Der Stürmer hatte aus fünf Metern wenig Mühe, ins leere Tor einzuschieben. Es war sein sechster Saisontreffer.

Höheren Sieg vergeben

In der zweiten Hälfte verpasste Prelec gleich zweimal das dritte Tor (54./61.), während auf der anderen Seite Seifedin Chabbi die beste Chance der Oberösterreicher auf den Anschlusstreffer vergab und an WSG-Keeper Ferdinand Oswald scheiterte (55.).

Wenig später musste WSG-Spielmacher Bror Blume nach einem Foul durch den eingewechselten Luca Kronberger verletzt vom Platz (64.). Der Däne hielt sich dabei die Schulter. Die Wattener ließen aber nichts mehr anbrennen, im Gegenteil. Philipp Pomer wäre beinahe ein Eigentor unterlaufen, die Stange rettete den Rieder.

Stimmen zum Spiel:

Thomas Silberberger (WSG-Trainer): „Das ist natürlich ein Traumergebnis. Bis auf die erste Viertelstunde, da war die Mannschaft nicht scharf genug, da haben wir ein bisserl Probleme mit der Abstimmung gehabt. Danach waren wir voll im Spiel. Wir haben sehr gut gespielt und zwei wunderschöne Tore gemacht und waren dann immer Herr der Lage. In der zweiten Halbzeit haben wir es verabsäumt, fertig zu spielen und den Deckel draufzumachen.“

Christian Heinle (Ried-Trainer): „Ich denke, dass wir gut ins Spiel gekommen sind. Das, was wir uns vorgenommen haben, haben wir am Beginn nicht so schlecht umgesetzt. Aber mit Fortdauer des Spiels hat die WSG die Oberhand über das Spiel übernommen. Wenn du mit den ersten zwei Chancen binnen einer Minute 0:2 hinten bist und zwar mit richtig dummen Eigenfehlern, dann ist das sehr bitter. Danach hätten wir noch zwei Stunden spielen können und hätten kein Tor geschossen. Tirol ist derzeit um die zwei Tore besser als wir.“

Admiral Bundesliga, 16. Runde

Samstag:

WSG Tirol – Ried 2:0 (2:0)

Innsbruck, Tivoli-Stadion, 2.130 Zuschauer, SR Spurny

Torfolge:
1:0 Müller (36.)
2:0 Prelec (38.)

WSG: Oswald – Ranacher (64./Rinaldi), Bacher, Behounek, Schulz – Sulzbacher (88./Naschberger), Müller, Blume (64./Rogelj) – Ogrinec (67./Okungbowa) – Prelec (88./Forst), Sabitzer

Ried: Sahin-Radlinger – Gragger (72./Cosgun), Turi, Plavotic – Wießmeier (59./Kronberger), Ungar, Martin, Pomer – Nutz (88./Kragl), Chabbi, Mikic (72./Monschein)

Gelbe Karten: Behounek bzw. Martin

Die Besten: Müller, Bacher, Sulzbacher, Sabitzer bzw. Mikic