Felix Luckeneder (LASK) und Alexander Prass (Sturm)
GEPA/Manfred Binder
Bundesliga

Punkteteilung im Verfolgerduell

Der LASK und Puntigamer Sturm Graz sind zum Abschluss des Herbstdurchganges in der Admiral Bundesliga sieglos geblieben, sie haben sich am Sonntag im Schlager der 16. Runde mit 1:1 (0:0) getrennt. Damit überwintern die Steirer mit einem Rückstand von sechs Punkten auf Tabellenführer Red Bull Salzburg. Der drittplatzierte LASK liegt weitere sechs Zähler dahinter.

Rene Renner (46.) brachte die Gastgeber wenige Augenblicke nach der Pause in Führung, „Joker“ Emanuel Emegha (76.) sicherte den Grazern aber noch einen Punktgewinn. Am Ende waren die Steirer sogar dem Sieg näher. Sie blieben damit im November in drei Pflichtspielen – zuletzt 1:1 in Altach – sieglos. Auch die Linzer haben die jüngsten zwei Ligaspiele nicht gewonnen, nachdem es zuletzt eine 0:1-Niederlage bei Rapid gesetzt hatte. Für den LASK war es eine besondere Partie, war es doch der letzte Ligaauftritt im Ausweichstadion Raiffeisen Arena in Pasching. Im Frühjahr wird das neue Linzer Stadion eingeweiht.

Der LASK startete ohne den wegen muskulärer Probleme kurzfristig ausgefallenen Peter Michorl auch aufgrund des anstehenden Abschieds aus Pasching sehr motiviert in die Partie und übte viel Druck aus. Dante konnte einen Zulj-Abschluss noch klären (6.), Sascha Horvath verfehlte das Tor (8.). Die Gäste hatten in der Defensive alle Hände voll zu tun, stellten allerdings beinahe den Spielverlauf auf den Kopf. Eine Gazibegovic-Hereingabe lenkte Albian Ajeti an die hintere Stange, woraufhin der Ball auf die andere Seite rollte und der Schweizer Stürmer aus spitzestem Winkel neuerlich Aluminium traf (17.).

Remis bei LASK gegen Sturm

Der LASK und Sturm Graz sind zum Abschluss des Herbstdurchganges in der Bundesliga sieglos geblieben, sie haben sich im Schlager der 16. Runde mit 1:1 getrennt. Damit überwintern die Steirer mit einem Rückstand von sechs Punkten auf Tabellenführer Red Bull Salzburg. Der drittplatzierte LASK liegt weitere sechs Punkte zurück.

Auftakt nach Maß in Halbzeit zwei

Bis zur 30. Minute, als ein Zulj-Freistoß für Gefahr sorgte, wurde den Fans aus spielerischer Sicht noch einiges geboten, dann standen vor allem viele Zweikämpfe im Mittelpunkt des Geschehens. Nach Wiederbeginn legten die Hausherren einen Traumstart hin. Die Grazer konnten den Ball mehrmals nicht klären, Renner nahm sich aus fast 20 Metern ein Herz und traf volley genau ins Eck. Danach verabsäumten es Thomas Goiginger und Keito Nakamura, bei einer Doppelchance nachzulegen (64.).

Dadurch blieb Sturm im Spiel und kam dank „Joker“ Emegha zurück in die Partie. Nach schöner Diagonalflanke von Alexander Prass auf Jusuf Gazibegovic vollendete Emegha die Hereingabe in der Mitte. Die Linzer hatten den Grazern dabei in jeder Phase der Aktion viel zu viel Platz gelassen.

Spannung bis zum Schluss

Dadurch wurde ein packendes Finish eingeleitet, in dem beide Teams voll auf Sieg spielten. Die Grazer reklamierten bei einer sehr umstrittenen Aktion vergeblich Elfmeter (82.), auf der anderen Seite fand Nakamura in Jörg Siebenhandl seinen Meister (85.). Den „Matchball“ hatte noch Emegha, der das Tor aus spitzem Winkel verfehlte, wobei in der Mitte auch Jakob Jantscher einschussbereit gewesen wäre (89.). Der LASK ist damit in dieser Saison gegen Sturm weiter ungeschlagen, nachdem es in Graz einen 1:0-Sieg am 20. August gegeben hatte. Das bleibt die bisher einzige Niederlage der Grazer.

Stimmen zum Spiel:

Dietmar Kühbauer (LASK-Trainer): „Es war ein sehr intensives und gutes Spiel, in dem wir Vorteile gehabt haben. Natürlich hatten sie auch die Doppelstangenchance, sonst waren wir aber klar besser drinnen im Spiel. Nach der Pause haben wir gleich das 1:0 gemacht und waren gut drinnen. Durch einen Stellungsfehler von uns ist dann Sturm retour gekommen. Dann war es ein Schlagabtausch auf beiden Seiten. Ob es ein gerechtes X war, sei dahingestellt. Wir hätten, wenn wir die letzte Chance von Keito Nakamura nutzen, einen Dreier mitnehmen können. Die Fans haben ein gutes Spiel gesehen.“

Christian Ilzer (Sturm-Trainer): „Es war ein würdiger Abschluss, wirklich ein Spitzenspiel. In so ausgeglichenen Spielen ist es wichtig, das erste Tor zu machen. Wir waren nahe dran mit dem Stangenschuss, der LASK war aber insgesamt da das bessere Team. Die Führung ist dann fast aus dem Nichts passiert. Nach unseren Wechseln habe ich eine Steigerung gesehen. Wir haben uns im Angriffsdrittel festgesetzt und verdient den Ausgleich gemacht. Danach hatten wir auch noch die Chance auf den Sieg, aber auch Glück bei der Chance, wo Jörg Siebenhandl top klärt. In der letzten halben Stunde haben wir ein bisschen mehr im Tank gehabt als der LASK, das hat mir gut gefallen.“

Admiral Bundesliga, 16. Runde

Sonntag:

LASK – Sturm Graz 1:1 (0:0)

Pasching, Raiffeisen Arena, SR Gishamer

Torfolge:
1:0 Renner (46.)
1:1 Enegha (76.)

LASK: Schlager – Stojkovic, Ziereis, Luckeneder, Renner – Horvath (94./Zirngast), Jovicic – Goiginger (77./Flecker), Zulj (89./Celic), Nakamura – Ljubicic

Sturm: Siebenhandl – Gazibegovic, Affengruber, Wüthrich, Dante (59./Schnegg) – Hierländer (59./Horvat), Gorenc-Stankovic, Kiteishvili (91./Ljubic), Prass – Ajeti (59./Emegha), Böving (70./Jantscher)

Gelbe Karten: Goiginger, Horvath

Die Besten: Goiginger, Renner, Ljubicic bzw. Gorenc-Stankovic, Prass, Ajeti