„Grundsätzlich ist das natürlich ein attraktives Los, aber natürlich auch kein Wunschlos – das wäre Deutschland gewesen“, sagte Teamkapitänin Maruska. „Es ist eine ganz harte Aufgabe. Wir haben die USA zwar schon ein paar Mal überraschend geschlagen, und ich erinnere mich dabei natürlich an den letzten Länderkampf, bei dem ich zum Einsatz gekommen bin, 2002 bei unserem sensationellen 3:2-Sieg in Charlotte, mit Billie Jean King auf der gegnerischen Bank“, sagte Maruska.
Über eine Wiederholung der Sensation will sie aber nicht spekulieren. „Die USA sind nicht nur ein bisschen die Favoritinnen, sondern deutlich. Nichtsdestotrotz hat der Billie Jean King Cup immer eigene Gesetze. Und damals, als wir sie besiegt haben, hatten sie gerade fünf Top-Ten-Spielerinnen“, erinnerte sich die Niederösterreicherin. Sie hofft, dass sie mit dem bestmöglichen Team antreten kann.
„Nichts ist unmöglich“
Für ÖTV-Geschäftsführer Thomas Schweda ist das Los „betriebswirtschaftlich natürlich ein Hammer und sportlich eine gewaltige Herausforderung“. „Es freut mich für unsere Damen, gegen solch eine Tennisweltmacht spielen zu dürfen, mit vier Spielerinnen unter den besten 14, darunter Shootingstar Gauff. Das wird eine sehr schwierige Aufgabe, aber nichts ist unmöglich – das hat Marion ja schon damals als Spielerin in den USA bewiesen.“
Österreich trifft zum insgesamt schon zehnten Mal auf die USA, bisher hat das ÖTV-Team zweimal gewonnen, und zwar die vergangenen beiden Begegnungen: 2004 beim legendären Länderkampf im Auslauf der Bergisel-Schanze in Innsbruck siegten Barbara Schett und Co. auf Sand gar mit 4:1, 2002 im angesprochenen Charlotte (North Carolina) ebenfalls auf Sand mit 3:2.