Acht Stadien bilden ab 20. November bis zum Finaltag am 18. Dezember die Bühne der 22. Fußball-WM der Geschichte in Katar. Rund sechs Milliarden Euro wurden in den Neubau bzw. die Renovierung der Arenen gesteckt, um der Welt die perfekte Fußballshow zu liefern. Dass Arbeitskräfte dabei systematisch ausgebeutet und Menschenrechte verletzt wurden, trübt den Blick auf die Prachtbauten in der Wüste.
16.11.2022 12.02
16. November 2022, 12.02 Uhr
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Die Weltmeisterschaft in Katar wird jedenfalls als die Endrunde der kurzen Wege in die Geschichte eingehen. Kein Wunder, ist das Emirat am Persischen Golf mit knapp 11.600 Quadratkilometern doch nur rund ein Achtel der Fläche von Österreich. Die acht Stadien befinden sich in einem Umkreis von lediglich 55 Kilometern in und um die Hauptstadt Doha.
Rund um die Errichtung der Arenen wurde laute Kritik am Umgang mit Arbeitsmigranten geübt. Insgesamt kamen 37 Arbeiter in der Vorbereitung auf das Turnier ums Leben, laut Organisationskomitee waren aber nur drei Todesfälle unmittelbar einer Stadionbaustelle zuzurechnen. Ungeachtet der Interpretation der Zahlen bleibt ein Schatten über den Prachtbauten in der Wüste.
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