Ex-Radprofi Denifl freigesprochen

Der ehemalige Radsportler Stefan Denifl ist am Freitag am Innsbrucker Landesgericht vom Vorwurf des gewerbsmäßigen, schweren Betrugs in Zusammenhang mit Blutdoping freigesprochen worden. Denifl war im Jänner 2021 zwar verurteilt worden, allerdings wurde das Urteil durch den Obersten Gerichtshof (OGH) aufgehoben. Denifl bekannte sich teilweise schuldig.

Der mittlerweile 35-Jährige hatte zwar zugegeben, mit Hilfe des deutschen Sportarztes Mark S. Blutdoping betrieben zu haben. Allerdings bestritt er, jemanden betrogen zu haben. Er habe immer alle Verträge erfüllt, argumentierte der Ex-Sportler während seines Prozesses.

Im Jänner 2021 wurde Denifl vom Landesgericht zu zwei Jahren Haft, 16 Monate davon bedingt, verurteilt. Der OGH zeigte sich mit dem Urteil nicht einverstanden, weil es laut diesem unter anderem Abklärungen zur Strafbarkeit bei ausländischen Rennen und des Schadens hinsichtlich der Verträge mit den Teams vorzunehmen galt.

Laut „Kronen Zeitung“ argumentierten die Anwälte Denifls am Freitag, dass „kein Schaden“ vorliege. „Kein Team will Geld zurück“ und „Das Gesetz zielt auf Preisgelder ab, nicht auf Fahrerlöhne, wie er sie erhielt“, so die Verteidigung.