Matej Svancer (AUT)
GEPA/Angelika Warmuth
Wintersport

Svancer mit bestem Slopestyle-Resultat

Freeskier Matej Svancer hat beim Slopestyle-Heimweltcup auf dem Stubaier Gletscher einen starken Saisonauftakt gefeiert. Der 18-Jährige belegte im Finale am Samstag mit 81,22 Punkten den sechsten Platz, es war sein bisher bestes Ergebnis im Weltcup.

Den Sieg holte wie schon im Vorjahr der norwegische Freestyle-Gesamtweltcup-Sieger Birk Ruud mit 88,96 Punkten. Zweiter wurde der Schweizer Andri Ragettli (87,38) vor Colby Stevenson (85,68) aus den USA. Slopestyle-Olympiasieger Alexander Hall (USA) belegte Rang vier. Bei den Frauen ging der Sieg durch Johanne Killi ebenfalls an Norwegen.

Svancer, der als einziger Österreicher ins Finale gekommen war, war mit Rang sechs hochzufrieden. „Ich bin froh, dass ich einen Run runtergebracht habe“, sagte der Salzburger. Bei ausgezeichneten Bedingungen im Snowpark Stubai Zoo – die Qualifikation war wegen Schlechtwetters von Freitag auf Donnerstag vorverlegt worden – stürzte Svancer bei seinem ersten Sprung im ersten Run. Im zweiten Versuch behielt der Qualisiebente die Nerven und verbesserte seine Punktzahl (80,75) noch etwas.

Svancer auf Rang sechs

Freeskier Matej Svancer hat beim Slopestyle-Heimweltcup auf dem Stubaier Gletscher einen starken Saisonauftakt gefeiert und wurde Sechster.

„Es ist aufgegangen“

„Beim zweiten Run hatte ich bei Weitem nicht mehr so viel Stress wie beim ersten Run. Da ist der Druck voll gesunken, weil keiner mehr was von mir erwartet hat“, sagte Svancer im ORF-Interview. „Es ist aufgegangen, ich habe Tricks gestanden, die ich im Training gerade erst gelernt habe. Letztlich bin ich nur sechs Punkte hinten, was nicht so viel ist. Die Erleichterung ist jetzt einfach riesig. Jetzt heißt es vollen Fokus auf die Schule.“ Vor dem Start hatte der Olympiaachte seine Skischuhe im Hotel vergessen, auch Probleme beim Lift kurz vor dem Start seien ein „kleiner Nervenkitzler“ gewesen.

ÖSV-Cheftrainer Martin Premstaller war nach dem geglückten Auftakt erleichtert. „Ich bin superhappy, großer Druck ist gefallen. Matej hat gezeigt, was er kann, und insbesondere konnte er sein besonderes Skifahren zeigen. Es war ein kleiner Fehler im zweiten Run dabei, das wird gleich bestraft, trotzdem ist es eine gute Leistung. Ein sechster Platz beim Heimweltcup im Slopestyle ist wirklich sehr stark. Wir sind auf dem richtigen Weg“, betonte der Coach.

Martin Premstaller (Cheftrainer ÖSV Freeski)
APA/EXPA/Johann Groder
Premstaller konnte mit dem Auftakt recht zufrieden sein

Vom Verletzungspech verfolgt, musste Lukas Müllauer auf einen Start verzichten. Er hatte bei einem Sturz Haarrisse im Sprunggelenk erlitten, die ihn zu einer dreiwöchigen Pause zwingen. Die jungen ÖSV-Athleten, die am Start waren, hatten mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Julius Forer, Noah Schallert, David Wolf und Luis Resch konnten ihre Qualiruns nicht fehlerfrei ins Ziel bringen.

Wolf verpasst Finale knapp

Bei den Frauen triumphierte Killi (81,24 Punkte) vor Kelly Sildaru (78,22) aus Estland und der US-Amerikanerin Grace Henderson (76,58), die erstmals im Weltcup aufs Stockerl sprang. Aus österreichischer Sicht hatte Lara Wolf als Neunte das Finale der Top Acht nur knapp verpasst, Lokalmatadorin Laura Wallner hatte zuvor ihr Antreten nach einem Trainingssturz zurückziehen müssen. „Wir werden weiterarbeiten, und ich bin sicher, dass wir Laura in Zukunft in den Finals sehen werden“, sagte Premstal.