Skispringen
Kraft in Ruka nur knapp geschlagen
ÖSV-Star Stefan Kraft hat im dritten Weltcup-Bewerb in diesem Winter den bereits zweiten Podestplatz geschafft. Seinen Premierensieg in Ruka verpasste der Salzburger am Samstag als Zweiter hinter dem Slowenen Anze Lanisek nur knapp. Mit zwei weiteren Springern in den Top Ten zeigten die Österreicher auch mannschaftlich eine starke Leistung und übernahmen im Nationencup vor Norwegen die Führung.
26.11.2022 10.11
26. November 2022, 10.11 Uhr
(Update: 26. November 2022, 11.33 Uhr)
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Vorjahresgewinner Lanisek setzte sich nach seinem Schanzenrekord von 149 Metern im ersten Durchgang insgesamt 1,3 Punkte vor Kraft durch, der am frisch verschneiten finnischen Schauplatz aber erstmals überhaupt aufs Stockerl kam. „Der zweite Sprung war richtig cool. Über 140 Meter macht richtig Spaß, aber der Anze war nicht zu schlagen“, sagte der Weltmeister im ORF-Interview nach seiner Höchstweite von 144 Metern im Finale. „Ich mag die Schanze und war schon viermal Vierter. Jetzt gibt es, glaube ich, keine Schanze mehr, wo ich nicht auf dem Stockerl war. Das macht mich stolz.“
Dritter wurde deutlich hinter Kraft der Pole Piotr Zyla vor seinem Landsmann und Wisla-Doppelsieger Dawid Kubacki, der die Gesamtführung behauptete. ÖSV-Routinier Manuel Fettner wurde Fünfter und bestätigte seine starke Form. „Ich bin sehr zufrieden, der zweite Sprung hat mir sogar besser gefallen als der erste“, so der 37-Jährige. Michael Hayböck machte drei Positionen gut und komplettierte als Zehnter ein neuerlich gutes Mannschaftsabschneiden der Österreicher. „Das tut richtig gut, mal angeschrieben zu haben“, meinte der 31-Jährige.
Fettner springt auf Rang fünf
Mit zwei starken Sprüngen und Platz fünf bestätigt ÖSV-Routinier Manuel Fettner seine herausragende Leistung
Tschofenig patzt in der Entscheidung
Nicht perfekt lief es für Daniel Tschofenig, der im ersten Durchgang hinter Kraft und Fettner als Siebenter noch drittbester Österreicher war, in der Entscheidung aber auf den zwölften Rang zurückfiel. Überhaupt nicht im Finale dabei waren Jan Hörl und Philipp Aschenwald als 31. bzw. 33. des ersten Durchgangs. Francisco Mörth war bereits in der Qualifikation gescheitert. Der ursprünglich ex aequo mit Fettner fünftplatzierte Norweger Halvor Egner Granerud wurde nach dem zweiten Sprung wegen eines regelwidrigen Anzugs disqualifiziert. Am Sonntag (9.00 Uhr, live in ORF1) folgt in Ruka ein weiterer Bewerb.
Samstag-Springen der Herren in Ruka
Endstand: |
1. |
Anze Lanisek |
SLO |
149,0/141,5 |
312,8 |
2. |
Stefan Kraft |
AUT |
141,5/144,0 |
311,5 |
3. |
Piotr Zyla |
POL |
143,0/142,0 |
300,7 |
4. |
Dawid Kubacki |
POL |
139,5/139,5 |
296,5 |
5. |
Manuel Fettner |
AUT |
142,5/138,5 |
294,5 |
6. |
Karl Geiger |
GER |
139,5/139,5 |
288,7 |
7. |
Marius Lindvik |
NOR |
138,5/137,0 |
286,8 |
. |
Daniel-Andre Tande |
NOR |
139,5/135,5 |
286,8 |
9. |
Michael Hayböck |
AUT |
139,0/140,0 |
286,7 |
10. |
Johann Andre Forfang |
NOR |
137,0/141,0 |
285,4 |
11. |
Giovanni Bresadola |
ITA |
133,0/141,5 |
280,9 |
12. |
Daniel Tschofenig |
AUT |
141,5/133,0 |
280,7 |
13. |
Peter Prevc |
SLO |
138,5/137,0 |
278,0 |
14. |
Andreas Wellinger |
GER |
137,5/137,0 |
274,9 |
15. |
Lovro Kos |
SLO |
139,5/133,5 |
273,0 |
16. |
Markus Eisenbichler |
GER |
142,0/136,0 |
268,3 |
17. |
Kamil Stoch |
POL |
135,5/131,0 |
266,8 |
18. |
Pius Paschke |
GER |
136,5/132,0 |
265,3 |
19. |
Bendik Jakobsen Heggli |
NOR |
133,0/136,5 |
264,6 |
20. |
Robert Johansson |
NOR |
135,0/135,5 |
264,5 |
21. |
Stephan Leyhe |
GER |
140,0/128,0 |
264,0 |
22. |
Timi Zajc |
SLO |
135,0/131,5, |
263,5 |
23. |
Domen Prevc |
SLO |
134,5/133,0 |
263,0 |
24. |
Ziga Jelar |
SLO |
131,5/131,0 |
252,7 |
25. |
Pawel Wasek |
POL |
133,5/129,5 |
250,6 |
26. |
Wladimir Zografski |
BUL |
133,0/126,5 |
248,9 |
27. |
Kristoffer Eriksen Sundal |
NOR |
134,0/128,5 |
247,6 |
28. |
Constantin Schmid |
GER |
130,0/124,5 |
242,2 |
29. |
Fatih Arda Ipcioglu |
TUR |
135,0/114,5 |
227,0 |
30. |
Halvor Egner Granerud |
NOR |
143,0/ * |
153,0 |
Nicht für den zweiten Durchgang qualifiziert: |
31. |
Jan Hörl |
AUT |
132,5 |
124,4 |
33. |
Philipp Aschenwald |
AUT |
132,5 |
122,5 |
|