Geldstrafe für DFB nach Verstoß gegen PK-Regeln

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) muss nach dem Regelverstoß bei der Pressekonferenz vor der WM-Partie gegen Spanien eine Geldstrafe in der Höhe von 10.000 Schweizer Franken (rund 10.100 Euro) zahlen. Der zudem jetzt verwarnte DFB war nur mit Bundestrainer Hansi Flick und nicht wie vorgeschrieben zusätzlich mit einem Spieler bei der Fragerunde im internationalen Medienzentrum vertreten. Das Strafmaß teilte der Internationale Fußballverband (FIFA) am Dienstag mit.

Begründet worden war das Vorgehen von Flick mit der aus seiner Sicht langen Anreise vom Teamquartier im Norden Katars in die gut 100 Kilometer entfernte Hauptstadt. Diese sei rund 30 Stunden vor dem Anpfiff keinem der 26 Spieler seines Kaders „zuzumuten“, sagte Flick.

Die Regel, dass die Pressekonferenz vor einem WM-Spiel im Medienzentrum in al-Rajjan abgehalten werden muss, gilt für alle 32 WM-Teilnehmer. Die Partie am Folgetag endete mit 1:1. Die nächste Pressekonferenz im Medienzentrum findet für den DFB am Mittwoch am Vortag des letzten und entscheidenden Gruppenspiels gegen Costa Rica statt.

Verfahren gegen Kroatien

Die FIFA hat zudem ein Verfahren gegen den kroatischen Verband wegen des Verhaltens seiner Fans im zweiten WM-Gruppenspiel gegen Kanada (4:1) eingeleitet. Hintergrund dürften die Beleidigungen gegen den serbischstämmigen Torhüter Milan Borjan aufseiten der Kanadier sein. Der Keeper war durch ein Plakat mit Bezug auf den Kroatien-Krieg sowie durch Sprechchöre verunglimpft worden.