Rodlerin Madeleine Egle (AUT)
GEPA/Patrick Steiner
Rodeln

Nächste Aufgabe für ÖRV-Sensationsteam

Nachdem die österreichischen Rodler beim Saisonauftakt in Innsbruck-Igls alle acht Rennen für sich entschieden haben, werden die Karten in Nordamerika neu gemischt. Am Freitag und Samstag (22.00 bzw. 20.15 Uhr, live in ORF Sport +) wird erstmals seit drei Jahren wieder im kanadischen Whistler um Weltcup-Punkte gefahren.

Der Auftakt sei zwar gewaltig gewesen, aber „die Gegenwart heißt Whistler, darauf müssen wir uns konzentrieren“, sagte der Cheftrainer des Österreichischen Rodelverbands (ÖRV), Christian Eigentler. Auf der Bahn in Whistler fehlt der österreichischen Truppe zum Großteil die Erfahrung. „Wir müssen unser Material auf die Bahn abstimmen, die Technik adaptieren“, sagte Eigentler. Für Juri Gatt und Riccardo Schöpf, die in der Vorwoche ihren Debütsieg im Weltcup bejubeln konnten, ist die Bahn in Whistler komplettes Neuland. Gleiches gilt für die Gesamtweltcup-Führenden Selina Egle und Lara Kipp, die beim Auftakt beide Rennen im Frauen-Doppelsitzer für sich entscheiden konnten.

Der erfahreneren Madeleine Egle blieb in Whistler bisher ein Top-Ten-Ergebnis verwehrt. Mit gehörig Selbstvertrauen nach den zwei Siegen in der Vorwoche soll es für die Olympiavierte diesmal besser laufen. Ziemlich ähnlich gestaltet sich die Ausgangsposition für Sprint-Weltmeister Nico Gleirscher. Der Stubaier, der den Weltcup-Auftakt der Männer mit zwei Siegen dominiert hatte, erreichte in Whistler bisher die Plätze 16 und 30.

Nächste Aufgabe für ÖRV-Sensationsteam

Nachdem die österreichischen Rodler beim Saisonauftakt in Innsbruck-Igls alle acht Rennen für sich entschieden haben, werden die Karten in Nordamerika neu gemischt. Am Freitag und Samstag wird erstmals seit drei Jahren wieder im kanadischen Whistler um Weltcup-Punkte gefahren.

Yannick Müller und Armin Frauscher, die nach Platz drei und dem Sieg im Sprint als Gesamtweltcup-Führende nach Kanada gereist sind, haben bisher einen Weltcup-Start in Whistler zu Buche stehen. Der war mit Platz 15 aber nicht von Erfolg gekrönt.

Routiniers in Whistler gefordert

Aufgrund der geringen Erfahrung vieler ÖRV-Rodler sind die Routiniers gefordert. Allen voran Wolfgang Kindl, der sich auf der Bahn in Nordamerika nachweislich sehr wohlfühlt. Der Olympiazweite raste im Dezember 2018 in Whistler zum Sieg. Für die Doppelsitzer Thomas Steu und Lorenz Koller standen auf der Bahn bisher zwei vierte Plätze zu Buche, Olympiasieger David Gleirscher war vor drei Jahren als Fünfter bester ÖRV-Einsitzer.

Cheftrainer Christian Eigentler
APA/EXPA/Erich Spiess
Für Cheftrainer Christian Eigentler zählt die Gegenwart, und die heißt Whistler

Die Erwartungen sind nach dem erfolgreichsten Wochenende in der Geschichte des österreichischen Rodelsports hoch, das Ziel für die Bewerbe ist im Vorfeld klar definiert. „Wir wollen natürlich an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen und hoffen, dass wir in möglichst allen Disziplinen um die Podiumsplätze mitfahren“, sagte Cheftrainer Eigentler.

In Whistler wird neben den Disziplinen-Rennen auch ein Team-Staffel-Weltcup ausgetragen. Der Mannschaftsbewerb geht am Samstag nach den Doppelsitzer-Entscheidungen der Frauen und Männer über die Bühne. Bereits am Freitag erfolgen die Rennen der Einsitzer.