„Ich habe mich richtig gut gefühlt und das Finale so richtig genossen. Diesmal hat wirklich alles perfekt gepasst“, sagte Kreundl nach dem Topresultat bei den Kurzbahn-Weltmeisterschaften. Sie habe am Donnerstag und Freitag mit einem Videoanalysten gearbeitet und nach weiteren Optimierungen gesucht.
„Und das habe ich richtig gut umgesetzt. Siebente in der Welt mit neuem Rekord und einer Bombenbestzeit, das ist richtig cool. Die WM ist super gelaufen für mich. Ich kann total zufrieden sein und jetzt stolz in die Weihnachtszeit starten“, resümierte die Oberösterreicherin. Zudem habe sie ihr „großes Ziel“ erreicht: „Ich bin erstmals unter 59 Sekunden geschwommen. Das ist wirklich großartig.“
Gemischte Gefühle bei Reitshammer
Reitshammer war trotz der gleichen Platzierung enttäuscht, auch weil er seinen im Semifinale aufgestellten neuen österreichischen Rekord (51,78) doch klar verpasste. „Ich bin jetzt ziemlich ausgelaugt und müde und natürlich auch etwas enttäuscht eigentlich, weil ich mir im Finale schon ein wenig mehr erhofft habe. Vor allem nach der tollen Zeit und dem Rekord im Semifinale.“
Allerdings habe er schon dabei bemerkt, dass der Delfin-Teil nicht so richtig funktioniere. „Aber das sind alles Sachen, an denen man arbeiten kann. Und Siebenter zu werden bei einer WM, das passt glaub ich recht gut.“ Er hat mit den 50 m Brust noch einen WM-Bewerb am Samstag. „Das könnte recht interessant werden.“
Gigler im Vorlauf out
Am Vormittag war der Kärntner Heiko Gigler über 50 m Kraul im Vorlauf ausgeschieden. In 21,42 Sekunden blieb der 26-Jährige 0,17 über seinem österreichischen Rekord sowie 0,13 hinter den Aufstiegsplätzen, er belegte damit unter 78 Aktiven Rang 25. „Klar wäre ich gerne näher an meiner Bestzeit gewesen. Aber mehr ist an Speed auf der Kurzbahn derzeit nicht drinnen“, lautete Giglers Fazit. „Jetzt liegt der Fokus ohnehin auf der Langbahn. Aber mit der WM grundsätzlich bin ich sehr zufrieden.“
Sein persönliches Highlight war der österreichische Rekord über die 100 m. „Das war eine kleine Überraschung. Auch die 100 Lagen mit Platz zehn im Semifinale und meiner drittbesten Zeit.“ Er könne die WM „mit einem Lächeln abhaken“ und sich jetzt auf Weihnachten freuen. Am Samstag treten bei diesen Titelkämpfen Simon Bucher über 100 m Delfin und Reitshammer über 50 m Brust an.