Simon Bucher hat am Samstag bei den Kurzbahnweltmeisterschaften in Melbourne über 100-m-Delfin das Finalticket gelöst. Der 22-jährige Tiroler schlug nach Vorlaufrang acht (50,06) im Semifinale als Sechstbester an. In 49,72 Sekunden blieb er nur 0,02 über seinem nationalen Rekord. In der Medaillenentscheidung am Sonntag scheinen für den Langbahn-WM-Sechsten die Podestränge aber außer Reichweite zu sein. Im Semifinale fehlten ihm 0,65 Sekunden auf Rang drei.
Mit seiner Steigerung im Vergleich zum Vorlauf war Bucher freilich zufrieden. „Ich hoffe, dass ich mich im Finale noch einmal steigern kann, dann könnte es sogar österreichischer Rekord werden. Es hat aber schon ziemlich weh getan“, sagte er. Mit der dritten OSV-Finalplatzierung im Rahmen dieser Titelkämpfe darf er schon einmal positiv bilanzieren. Über 50-m-Delfin war er Elfter geworden. Lena Kreundl und Bernhard Reitshammer belegten jeweils über 100-m-Lagen Platz sieben.
Am Samstag lief es für Reitshammer weniger gut. Über 50-m-Brust verfehlte der Tiroler in 26,64 Sekunden seine OSV-Bestmarke um 0,54 und war damit nur zweiter Ersatz für das Semifinale. Als 18. fehlten dem 28-Jährigen 0,13 auf den Aufstieg.
In den beiden Lagen-Endläufen über 4 x 50 m gab es zwei weitere Weltrekorde. Bei den Frauen war das australische Quartett in 1:42,35 Minuten um 0,03 Sekunden schneller als das bei der WM 2018 siegreiche US-Team, die italienischen Männer blieben in 1:29,72 als Erste unter 1:30 Minuten. Der bisherige Weltrekord aus dem Vorjahr gehörte mit 1:30,14 ebenfalls Italien.