Kathrin Hendrich (VfL Wolfsburg) und Melanie Brunnthaler (SKN St. Pölten)
IMAGO/foto2press
Champions League

St. Pölten hofft auf ehrenvollen Abschied

SKN St. Pölten hat das Viertelfinale in der UEFA Women’s Champions League verpasst, ein Highlight steht den Niederösterreicherinnen vor Weihnachten aber noch bevor. Österreichs Serienmeister empfängt am Donnerstag (18.45 Uhr) den VfL Wolfsburg und will sich vor eigenem Publikum ehrenvoll aus der Königsklasse verabschieden.

Deutschlands Frauen-Meister steht wie auch der italienische Verfolger AS Roma, bei dem Carina Wenninger spielt, in Gruppe B als Aufsteiger ins Viertelfinale fest, der Gruppensieg ist vor der letzten Runde am Donnerstag aber noch nicht fixiert. Da der Vorsprung auf die Italienerinnen nur einen Punkt beträgt, werden die Wolfsburgerinnen die Partie in der NV Arena nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Den Gruppenersten bleibt im Kampf um den Halbfinal-Einzug ein Duell mit einem anderen Pool-Sieger erspart. Das kann ein wichtiger Faktor sein. Allerdings treten die Gäste nicht in Bestbesetzung an, Lena Oberdorf steht krankheitsbedingt nicht zur Verfügung, zudem sind Sara Agrez und Jill Roord nicht einsatzfähig.

„Sind einmal mehr Außenseiter“

Das Hinspiel gewann der zweifache Champions-League-Gewinner zum Auftakt der Gruppenphase deutlich mit 4:0. Diesmal wollen die Niederösterreicherinnen das Match enger gestalten. „Natürlich sind wir einmal mehr Außenseiter, aber wir haben es sicherlich drauf, den Favoriten zu fordern“, sagte ÖFB-Teamspielerin Jennifer Klein. Man wolle den eigenen Fans nach dem bitteren 0:5 in Italien vergangene Woche noch einmal eine tolle Partie bieten.

Besonders motiviert ist auch die deutsche Angreiferin Rita Schumacher, die ihren Vertrag bei St. Pölten bis Ende Juni 2025 verlängerte. „Wir wollen gegen Wolfsburg die Sensation abliefern“, betonte die 22-Jährige. Schumacher traf in ihrer ersten Saison im Dress der „Wölfinnen“ bisher achtmal in der Liga, zweimal in der Champions League (inklusive Quali) und einmal im Cup.