Jubel von Lena Lattwein (Wolfsburg) und ihrem Team
GEPA/Walter Luger
Champions League

St. Pölten geht zum Abschluss unter

Die Fußballerinnen des SKN St. Pölten haben sich am Donnerstag mit einer 2:8-Heimniederlage gegen den VfL Wolfsburg aus der Champions League verabschiedet. Der österreichische Serienchampion geriet gegen den deutschen Meister früh in Rückstand und stand schnell auf verlorenem Posten. Die Wolfsburgerinnen zogen als Gruppensieger in Pool B ins Viertelfinale ein. Im Parallelspiel gewann die AS Roma bei Slavia Prag mit 3:0.

Die Niederösterreicherinnen, die ihre Premiere in der Gruppenphase auf dem dritten Platz beendeten, wollten sich ehrenvoll aus der Königsklasse verabschieden, das misslang jedoch. Es dauerte keine fünf Minuten, da lag das Team von Trainerin Liese Brancao zurück.

Lena Lattwein nahm aus 17 Metern Maß und zirkelte den Ball ins Kreuzeck des St. Pöltener Gehäuses. Noch vor der Pause münzten die Gäste, die auf ihren erkrankten Trainer Tommy Stroot verzichten mussten, ihre Überlegenheit in weitere Tore um. Zunächst erhöhte Marina Hegering mit einem satten Pfund aus gut 25 Metern auf 2:0 (38.), nur zwei Minuten später staubte VfL-Kapitänin Svenja Huth nach einem Lattentreffer von Ewa Pajor zur 3:0-Pausenführung ab.

Tor von Svenja Huth (Wolfsburg), daneben Leonarda Balog, Carina Schlüter nd Jennifer Klein (alle St. Pölten)
GEPA/Walter Luger
Svenja Huth und Co. ließen St. Pölten nicht den Hauch einer Chance

Nach der Pause vergab Maria Mikolajova die große Chance auf den ersten Treffer der Gastgeberinnen, die 23-jährige Slowakin schoss nach einem tollen Sololauf am Tor vorbei (51.). Dafür klingelte es auf der Gegenseite: Pajor erhöhte auf 4:0, nachdem SKN-Torhüterin Carina Schlüter bei einer Flanke nicht gut genug zupackte (56.). St. Pölten fiel danach auseinander, Tabea Waßmuth (67.) und Pia-Sophie Wolter per Doppelpack (74., 76.) schossen ein 7:0 heraus.

Doch das Torfestival ging munter weiter: Zuerst gelang Mateja Zver der Ehrentreffer (78.), bevor Pauline Bremer für den achten Wolfsburger Treffer sorgte (85.). Das Schlusswort hatte die Brancao-Elf, Rita Schumacher (85.) erzielte ihr drittes Champions-League-Tor. 22 Gegentreffer in sechs Spielen, davon allein zwölf gegen Wolfsburg, zeigen, wo die Niederösterreicherinnen Rückstand im Vergleich zu den großen Clubs in Europa haben. Die Gruppe beendete St. Pölten mit vier Punkten auf Rang drei, noch vor Slavia (zwei).

Wenninger bei Roma auf Bank

Die Roma, bei der ÖFB-Teamkapitänin Carina Wenninger am Donnerstag auf der Bank saß, stieg als zweitplatziertes Team ins Viertelfinale der europäischen Königsklasse auf.